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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2011/07/pm_015.php 29.05.2015 02:41:47 Uhr 18.09.2024 10:32:47 Uhr

Neues Rathaus wird saniert: Erster Bauabschnitt startet mit 26,5 Millionen Euro Investition

Die Bauzäune um das Dresdner Rathaus sind nicht mehr zu übersehen. Der repräsentative Eingang „Goldene Pforte" ist dahinter verschwunden. Auf dem Rathausplatz stehen Baumaschinen und Container. Im Rathaus wird umgezogen und geräumt. Der gesamte Ostflügel mit Foyer Goldene Pforte, Plenar- und Festsaal sowie etwa 50 Büroräume sind jetzt Baustelle. Seit Mai 2011 laufen die Vorbereitungen für die Sanierung des Rathauses. Bis Mitte 2014 wird gebaut, in einzelnen Teilen voraussichtlich bis 2015. Seit 6. Juni 2011 ist die Baustelle eingerichtet. Der Rathausplatz vor der „Goldenen Pforte" ist gesperrt. Die Trümmerfrau und die Blumenrabatten um das Denkmal sind aber weiter zugänglich. Die alten Hochbeete wurden beräumt, die Fahnenmasten geschützt. Ein etwa 25 Meter hoher Gerüstturm mit Aufzug spart den Kran und transportiert Abbruchmaterial und neue Baustoffe in jede Etage.

Der erste Bauabschnitt kostet etwa 26,5 Millionen Euro. Dafür wird der Ostflügel (außer Ratskeller) komplett saniert. Im östlichen Südflügel folgt eine Brand-, Dach- und Schadstoffsanierung und ein neues Rechenzentrum wird errichtet. Für den Einbau einer Zentralregistratur im Keller unter dem Lichthof sind Abbruch- und Rohbaumaßnahmen nötig.

Die Baustelle wird in jeder Etage des Rathauses mit Bauschutzwänden von den öffentlichen Büroräumen getrennt. Das Rathaus bleibt während der Sanierungsarbeiten mit etwa 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Betrieb. Die Ämter sind für die Bürger weiterhin erreichbar. Vorwiegend in den ersten zwölf Monaten kann es durch Lärm bei Abbruch- und Rohbauarbeiten zu bau- und ablauftechnisch unvermeidbaren Belastungen kommen.

Schwerpunkte des Sanierungskonzeptes: Brandschutztechnische Sanierung auf der Grundlage eines Brandschutzkonzeptes; Schadstoffsanierung, vor allem für Baustoffe aus der Zeit des Wiederaufbaus nach 1946; Dachsanierung und Fassadeninstandsetzung mit dem Ziel der Verkehrssicherung und Umsetzen der Energieeinsparverordnung; Sanierung und Erneuerung der haustechnischen Systeme, behindertengerechter Ausbau der öffentlichen Gebäude- und Sanitärbereiche, Abbruch von einsturzgefährdeten Kellern unter den Höfen, denkmalgerechte Instandsetzung und Restaurierung von Fest- und Plenarsaal. Für die Baumaßnahme liegt eine Baugenehmigung vor. Die Planungen und Bauarbeiten leitet das Hochbauamt Dresden in enger Zusammenarbeit mit den beteiligten Fachämtern und verantwortlichen Institutionen der Landeshauptstadt Dresden.

Das Neue Rathaus Dresden wurde 1910 errichtet und 1945 in großen Teilen zerstört. Der Wiederaufbau erfolgte in Etappen zwischen 1946 bis 1965. Außer kleineren Baumaßnahmen zum Bauunterhalt des Gebäudes wurden seit 1990 einzelne Instandsetzungsarbeiten durchgeführt, die jedoch auf keiner komplexen Planung für das Gesamtensemble basierten. Dadurch hat sich seit über 50 Jahren ein erheblicher Sanierungsbedarf angestaut, der auf der Grundlage einer umfassenden Planung entsprechend Stadtratsbeschluss in Etappen abgebaut werden soll.

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