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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2011/05/pm_071.php 29.05.2015 02:39:08 Uhr 16.08.2024 05:58:58 Uhr

Schüler adoptieren Dresdner Denkmale - Ideenwettbewerb PEGASUS

PEGASUS ist Unterricht am Denkmal, mit dem Denkmal und für das Denkmal. 2011 ist das „Schaufenster Dresden“ ausgerufen: Das Sächsische Staatsministerium für Kultus und Sport fordert in Kooperation mit dem Dresdner Amt für Kultur und Denkmalschutz und der Sächsischen Bildungsagentur Dresden die Schulen auf, ihr ausgewähltes Denkmal zu adoptieren. Adoptieren bedeutet, Verantwortung für ein Denkmal zu übernehmen: es zu erkunden, untersuchen, sichern, dokumentieren, pflegen oder restaurieren. Der Reigen aller Denkmale, die sich zur Adoption eignen, ist riesig: Es können „gebaute“ Denkmale sein, wie Gebäude oder Parkanlagen, aber auch bewegliche Kulturdenkmale, wie Monumente, Skulpturen oder Grabsteine. Auch Bodendenkmale, wie Gräber oder Siedlungsreste dürfen bei PEGASUS adoptiert werden.

Auf dem Stadtgebiet Dresden befinden sich etwa 13 000 Kulturdenkmale. Schulklassen, Kurse und andere Lerngruppen an allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen sind eingeladen, sich mit einer Projektidee bei PEGASUS zu bewerben. Voraussetzung für eine Teilnahme am „Schaufenster Dresden“ ist, dass die Projektidee einen Bezug zu einem Dresdner Denkmal aufweist. Einsendeschluss ist der 24. Juni 2011. Prämiert werden fünf Projektideen mit jeweils maximal 500 Euro.

Schülerinnen und Schüler erwerben durch ihre Beschäftigung mit dem adoptierten Denkmal ein kulturgeschichtliches und künstlerisch-ästhetisches Grundwissen: Warum ist eine bestimmte Sache als Denkmal zu bewerten, unter Schutz zu stellen und zu erhalten? Ein Baudenkmal, ein Archiv, eine Galerie, ein Museum oder das Amt für Kultur und Denkmalschutz werden zu Lernorten. „Ich bin sehr gespannt auf die eingereichten Projekte“, sagt Manfred Wiemer, Leiter des Amtes für Kultur und Denkmalschutz. „Unsere Fachleute im Amt werden die ausgewählten Schulen bei der Umsetzung ihres Projektes gerne beraten. Wir können das Anliegen des Denkmalschutzes so auf eine sehr praktische und nachhaltige Weise vermitteln. Zugleich zeigen wir Schülerinnen und Schülern die Kontinuität der denkmalpflegerischen Arbeit und wecken vielleicht ihr Interesse für ein späteres ehrenamtliches Engagement“.

„Schüler übernehmen Verantwortung für kulturelles Erbe. Im Spannungsfeld von Vergangenheit und Gegenwart bietet das Projekt PEGASUS die Möglichkeit einer aktiven Auseinandersetzung mit Geschichtszeugnissen“, so Anja Stephan, Leiterin der Regionalstelle Dresden.

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