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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2011/05/pm_051.php 29.05.2015 02:38:54 Uhr 18.09.2024 10:39:27 Uhr

Neuer Bauabschnitt für Hochwasserschutzarbeiten an der Weißeritz beginnt

Ausbau des Flussbettes zwischen Hamburger und Wernerstraße

In Dresden Löbtau beginnen am Montag, 16. Mai 2011, weitere Bauarbeiten zum Hochwasserschutz an der Vereinigten Weißeritz. Damit künftig ein Hochwasser mit den Ausmaßen von 2002 keine größeren Schäden mehr anrichtet, wollen die Landeshauptstadt Dresden und die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen das Flussbett zwischen der Brücke Hamburger Straße und der Brücke Wernerstraße ausbauen.

Dazu muss jedoch zuerst an der Fröbelstraße ein Mischwasserkanal der Stadtentwässerung Dresden umverlegt werden. Die Umverlegung soll im Herbst 2011 abgeschlossen sein und kostet insgesamt etwa 1,4 Millionen Euro. Ab Herbst soll dann das Fundament der Straßenbrücke Fröbelstraße gesichert sowie verschiedene Zufahrten zum Gewässer gebaut werden. Drei dieser Zufahrten werden auch nach Bauende für Unterhaltungsarbeiten am Gewässer bestehen bleiben. Während der Bauarbeiten ist mit Verkehrseinschränkungen im gesamten Bereich des Emerich-Ambros-Ufers sowie insbesondere im Knotenpunkt Fröbelstraße / Emerich-Ambros-Ufer zu rechnen.

Der eigentliche Ausbau des Flusses ist ab dem Frühjahr 2012 geplant und wird – je nach Witterung und Wasserführung – mindestens bis 2015 dauern. Auf einer Länge von 2 600 Metern soll zwischen Hamburger Straße und Wernerstraße die Flusssohle um bis zu 1,50 Meter abgesenkt werden. Die bestehende Raue Rampe oberhalb der Brücke Tonbergstraße wird zurückgebaut und das Gefälle mit 0,14 Prozent wieder an die ursprünglichen Verhältnisse des Flusses angepasst. Die Böschungsbefestigung bleibt bestehen. Damit sich auch bei einem geringen Wasserstand Fische und andere Wasserlebewesen im Gewässer frei bewegen können, erhält das vertiefte Flussbett eine Mittelwasserrinne. Nach der Absenkung der Flusssohle und dem Rückbau der Rauen Rampe ist der Betrieb des Pegels Cotta nicht mehr möglich. Deshalb wird dieser abgerissen und eine neue Pegelanlage an der neuen Fußgängerbrücke errichtet.

Die Weißeritz ist Dresdens gefährlichster Fluss. Bei einem Hochwasser ist die Fließgeschwindigkeit sehr hoch. Das führt zu sehr kurzen Vorwarnzeiten. Künftig soll das Flussbett der Weißeritz ein mit 2002 vergleichbares Hochwasser ohne größere Ausuferungen abführen können. Da dies über das vom Freistaat Sachsen gebotene Schutzziel hinausgeht, beteiligt sich die Stadt finanziell an den Maßnahmen. Dazu haben die Landeshauptstadt Dresden und der Freistaat Sachsen einen Kooperationsvertrag geschlossen.

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