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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2011/05/pm_047.php 29.05.2015 02:38:51 Uhr 19.10.2024 05:05:31 Uhr

Erster Arbeitsstand der Schulnetzplanung – Steigende Schülerzahlen an den kommunalen Schulen

Bürgermeister Winfried Lehmann stellte heute, 10. Mai, einen ersten Arbeitsstand zur Fortschreibung der Schulnetzplanung der Landeshauptstadt Dresden vor. Besonderer Schwerpunkt waren dabei die Schülerzahl-Prognosen bis zum Jahr 2021 und die sich daraus entwickelnden Schulstandortentscheidungen.

Seit der letzten Fortschreibung der Schulnetzplanung im Jahr 2006 haben sich die Geburtenzahlen in Dresden erfreulich positiv entwickelt. Es ergibt sich, mit Ausnahme der beruflichen Schulzentren, in den nächsten zwei bis vier Jahren, ein kontinuierlicher Anstieg der Schülerzahlen. Die neue Schulnetzplanung wird dieser Entwicklung durch eine Erhöhung der Kapazitäten vor allem bei den Grundschulen, Mittelschulen und Gymnasien entsprechen. Das Wachstum der Schülerzahlen wurde auch schon in der Schulnetzplanung 2006 berücksichtigt, die Prognosen wurden jetzt noch einmal nach oben aktualisiert.

Die Anzahl der 6-jährigen Kinder wird entsprechend der aktuellen Prognosen bis zum Jahr 2016 stark zunehmen und dann mit einem kontinuierlichen, wenngleich schwächeren Anstieg im Jahr 2021 mit etwa 5250 6-Jährigen ihr Maximum erreichen. In den Schuleingangsklassen der kommunalen Grundschulen werden, nach Abzug der Förderschüler und der Abgänge an freie Schulen, etwa 4620 Kinder erwartet. Eine wesentliche Entlastung durch die Neugründung freier Schulen wird nicht erwartet. „Um ausreichende Kapazitäten im Grundschulbereich bereitzustellen, sind in den Stadtteilen Pieschen und Cotta je eine Grundschule zu gründen sowie drei weitere Standorte baulich zu erweitern“, erklärt Bürgermeister Lehmann.

Die zunehmenden Schülerzahlen bilden sich zeitlich versetzt auch auf die Eingangsklassen 5 an den weiterführenden Schulen ab. Mit der geänderten Bildungsempfehlung kommt es hier zu einer geringen Verschiebung des Zugangsverhaltens zugunsten der Mittelschulen. In der Spitze sind an den kommunalen Mittelschulen im Jahr 2020 etwa 2220 Schülerinnen und Schüler in den Eingangsklassen aufzunehmen, an den kommunalen Gymnasien etwa 2450 Schülerinnen und Schüler.

Neben einer höheren Auslastung der bestehenden Schulen, beispielsweise bei der 121. Mittelschule dreizügig statt zweizügig, und damit der Ausnutzung von vorhandenen Kapazitäten werden neue Schulstandorte eröffnet. So werden zwei Neubauten, zwei Neugründungen in Bestandsgebäuden, eine Verlagerung sowie zwei umfangreiche Erweiterungen von Schulgebäuden im Bereich der Mittelschulen notwendig. Für den gymnasialen Bereich müssen zur Absicherung der notwendigen Bedarfe zwei Gymnasien mit je vier bis fünf Zügen gegründet werden.

Die Fortschreibung der Schulnetzplanung der Landeshauptstadt Dresden für die Schularten Grundschulen, Mittelschulen und Gymnasien, Förderschulen, Schulen des zweiten Bildungsweges und berufsbildende Schulen ist dem Sächsischen Staatsministerium für Kultus und Sport zum 1. August 2012 vorzulegen. Die Verwaltungsvorlage wird dem Stadtrat voraussichtlich im 4. Quartal 2011 vorgestellt.

Die statistische Grundlage für die Schulnetzplanung bildet die 5. Regionalisierte Bevölkerungsprognose des Statistischen Landesamtes Kamenz. Das Zahlenmaterial wurde unter Berücksichtigung bestehender und zukünftiger Wohnbebauung, stadtteilspezifischer Wanderungsbewegungen der Bevölkerung sowie der demografischen Struktur der Stadtteile für eine kleinräumige Prognose durch die Kommunale Statistikstelle konkretisiert.

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