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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2011/04/pm_027.php 29.05.2015 02:37:26 Uhr 18.09.2024 10:32:55 Uhr

Eissport auf Kunststoff? – Synthetik-Eis im Belastungstest in der EnergieVerbund Arena

Anlässlich der anstehenden Eishockey-WM wird die Ausrichterstadt Dresden mit Unterstützung der Global Sports Consulting (GSC) der Firmen LIKE ICE AG sowie Green Ice erstmals eine Außen-Eisfläche aus „Synthetik Eis“ aufbauen. Heute, 8. April, bauen Mitarbeiter des Sportstätten- und Bäderbetriebs mit Unterstützung  von LIKE ICE eine synthetische Eisfläche in einer Größe von 150 Quadratmetern auf. Die Bahn steht zu Testzwecken den internationalen Teams als auch allen Dresdner Eissport-Vereinen während und nach der IIHF U18WM zur Verfügung. An den Tagen des Fanfestes vom 15. bis 17. April steht die Eisfläche auch für die Öffentlichkeit zum Testen bereit.

„Dieses Pilotprojekt im deutschen Eissport wird an einem der modernsten Eissport-Zentren Deutschlands, in der EnergieVerbund Arena im Sportpark Ostra, realisiert“, sagt Sven Mania, Betriebsleiter des Sportstätten- und Bäderbetriebes, erfreut. Er versuchte, seit längerem eine Testanlage dieser Art in der Landeshauptstadt zu installieren. „Nach dem heutigen Stand ist Synthetik-Eis eine kostengünstige, energiesparsame und umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Eisflächen. Sie funktioniert ohne energetisch aufwendige Kühlung und ohne Wasser, kann jedoch eine herkömmliche Eisfläche nicht ersetzen, allenfalls ergänzen“, erklärt Mania.

Die ausgewählten Testprodukte sind das Ergebnis jüngster Entwicklungen der Hersteller sowie aufwendiger Forschungsarbeiten von LIKE ICE und sollen sich nun daran messen, ob sie die entscheidenden Anforderungen der verschiedenen Eissportarten erfüllen. Die Qualität erlaubt mittlerweile die Anwendung im Trainingsbereich und wird in Nordamerika schon intensiv im Eishockey-Profisport genutzt. So hat auch der Eishockeyweltverband IIHF erkannt, dass Synthetik Eis eine ernst zu nehmende Alternative für den Eishockey-Sport im Trainings- und Nachwuchsbereich sein kann. Um diese Erkenntnis noch besser zu qualifizieren, sollen nun die Ergebnisse aus Dresden und einem parallelen Projekt in Bratislava zur Erforschung von synthetischen Eisanlagen im Anschluss zusammengetragen und von der IIHF und der Firma GSC für den Leistungssport ausgewertet werden.

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