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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2011/03/pm_100.php 29.05.2015 02:37:00 Uhr 02.12.2024 05:04:30 Uhr

Verkehrsprognose 2025: Dresdnerinnen und Dresdener in Zukunft mehr unterwegs

Bürgermeister Jörn Marx stellte heute in einer Pressekonferenz erste Ergebnisse der Verkehrsprognose 2025 für die Landeshauptstadt Dresden vor.

Im Binnenverkehr Dresden wird folgende Entwicklungen prognostiziert: Die Gesamtzahl der Wege, die alle Dresdner täglich zurücklegen, steigt gegenüber der letzten Prognose 2020 um etwa 1,1 Prozent. Dies ist vor allem auf den Anstieg der Bevölkerungszahl (durchschnittlich 3,2 Prozent) zurückzuführen. Auffällig ist hierbei, dass die Zahl der Wege mit dem Fahrrad stark steigt, die Zahl der Fußwege deutlich abnimmt. Beim Kfz-Verkehr stellt sich ein geringer Rückgang und beim ÖPNV ein geringer Zuwachs der Wegeanzahl ein.

Die prozentuale Verkehrsmittelnutzung („Modal Split“) für alle in Dresden beginnenden Wege ändert sich zwischen Analyse 2008 und Prognose 2025 wie folgt: zu Fuß minus 0,9 Prozent, Fahrrad minus 0,2 Prozent, ÖPNV plus ein Prozent, Kfz plus 0,1 Prozent. Diese Unterschiede lassen sich auf Veränderungen der Verkehrsinfrastruktur (Straßenbau, erweitertes Straßenbahnnetz, Ausbau S-Bahn) und die Entwicklung der Raumstrukturdaten (Einwohner, Arbeitsplätze, Verkaufsflächen) zurückführen. Nach dieser Prognose wird sich die Verkehrsbelastung auf Dresdens Straßenhauptnetz durchschnittlich um zwei Prozent erhöhen. Allerdings gibt die Verkehrsentwicklung von plus zwei Prozent im Dresdner Straßenhauptnetz nur die durchschnittliche Entwicklung wider. Auf einzelnen Straßen kann es zu weit größeren Veränderungen kommen. (Anlage 2)

Die Entwicklung der Fahrgastzahlen der DVB ist insgesamt leicht ansteigend. Dies spiegelt sich in den Linienbeförderungsfällen wider. In Bezug auf die Verkehrssysteme Straßenbahn und Bus stellt sich die Entwicklung aber uneinheitlich dar. Die Beförderungszahlen der Straßenbahn steigen, wogegen der Bus an Fahrgästen verliert. Der geplante Ausbau im Dresdner Straßenbahnnetz ist Hauptursache für diese Entwicklung. Stark genutzte Buslinien werden durch die Straßenbahn ersetzt. Die Entwicklung der Umsteigeranteile zeigt eine leichte Abnahme. Auch hier trägt der geplante Ausbau im Dresdner Straßenbahnnetz mit mehr Direktverbindungen zur Entwicklung bei. Der Übersteigeranteil zur DVB nimmt zu, was vor allem auf die geplante Taktverdichtung im S-Bahn-Verkehr und Verbesserungen im Regionalverkehr zurückgeführt wird.

Das aktuell vorliegende „Verkehrsmodell Dresden 2025“ wurde auf der Grundlage von neuen Forschungsergebnissen, einer verbesserten und aktualisierten Datenbasis, von aktualisierten Erkenntnissen der absehbaren Entwicklung und nicht zuletzt der Erfahrungen aus der Arbeit mit den beiden vorangegangenen Verkehrsmodellen 2020 und 2015 entwickelt. Hinsichtlich seiner Detailliertheit und Realitätsnähe konnte es weiter verbessert werden. Strukturelle Änderungen, wie der absehbare demografische Wandel, konnten gut abgebildet werden. Die Ergebnisse sind plausibel.

Seit 2001 verfügt Dresden über ein Verkehrsmodell, welches sämtliche Planverfahren mit Prognosedaten bedient. Aktuell ist das seit September 2010 das „Verkehrsmodell 2025”. In Kooperation mit der Verkehrsbetriebe AG wird hier der Fußgänger- und Radverkehr, der motorisierte Individualverkehr, der öffentliche Personenverkehr sowie der straßengebundene Wirtschaftsverkehr abgebildet.

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