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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2011/03/pm_061.php 29.05.2015 02:36:33 Uhr 18.09.2024 10:20:48 Uhr

Was soll aus mir werden: Bildungsberatung in Dresden

Bildungsberatung für alle Altersgruppen in den Dresdner Bildungshaltestellen

Bereits 700 Ratsuchende – vom Kind bis zum Senior – wandten sich mit der Frage „Was soll aus mir werden?“ an die Beraterinnen in den Dresdner Bildungshaltestellen. Seit ihrer Eröffnung im April 2010 steigen die Beratungszahlen ständig an. Die Beratungsthemen sind vielfältig: Welches Studium passt zu mir, wo kann ich es studieren? Wie finde ich eine passende Weiterbildung und wie kann ich diese finanzieren? Wie schaffe ich den Schritt in die Selbstständigkeit? Wo kann ich Klarinette lernen oder interessiere ich mich doch eher fürs Schach spielen? Wo kann ich mich ehrenamtlich betätigen? Aber auch neue Ziele und Orientierungen für den eigenen Bildungs- oder Berufsweg lassen sich nach einer professionellen und kostenfreien Beratung in den Bildungshaltestellen finden.

An fünf Standorten in Dresden zeigen insgesamt zehn Beraterinnen – darunter drei Psychologinnen – neue Perspektiven. Zusätzlich beraten und informieren zwei Beraterinnen des Mobilen Teams zu Bildungseinrichtungen und -angeboten in Dresden – ab Mai 2011 sogar im Bildungsbus. Der Bildungsbus wird an vier Tagen in der Woche an vier stadtweit verteilten Stationen halt machen, so dass auch Bildungsberatung in jenen Stadtteilen angeboten werden kann, in denen keine Bildungshaltestellen vor Ort sind.

Ratsuchende kamen aus allen Altersgruppen. Der größte Teil (nämlich 75 Prozent) war zwischen 25 und 54 Jahre alt, lediglich 15 Prozent waren Jugendliche im Alter von 15 bis 24 Jahren. Aber auch die über 55-Jährigen (sieben Prozent) und Kinder (zwei Prozent) erhielten Unterstützung. Beraten wurden 66 Prozent Frauen und 34 Prozent Männer. Von ihnen waren 40 Prozent berufstätig und 57 Prozent auf der Suche nach einer Beschäftigung. 42 Prozent der Ratsuchenden haben Abitur, 35 Prozent den mittleren Abschluss und acht Prozent den Hauptschulabschluss. Die Bildungsberatung kam gut an, denn fast ein Viertel der Gespräche fand auf Empfehlungen von Verwandten oder Bekannten statt.

Schwerpunkte der Bildungsberatung sind mit jeweils 29 Prozent Weiterbildung und berufliche Orientierung. Es folgen mit 24 Prozent Beratungen zum beruflichen Wiedereinstieg und die Suche nach Praktika (21 Prozent). 18 Prozent ließen sich zum Thema Finanzierung und Sozialleistungen und 15 Prozent zur Anerkennung oder Nachholung ihrer Schulabschlüsse beraten. Über Karriereplanung und Existenzgründung sprachen die Beraterinnen mit 14 Prozent der Ratsuchenden. Sechs Prozent wollten mehr über die eigenen Kompetenzen und Interessen erfahren.

Die Bildungsberaterinnen helfen im Beratungsgespräch, sich individuell über Interessen, Fähigkeiten und Kompetenzen klar zu werden. Wie Lotsen navigieren sie durch den Dschungel der Bildungs- und Fördermöglichkeiten und recherchieren passende Bildungsangebote. Am Ende des Beratungsprozesses verfügen die Ratsuchenden über alle erforderlichen Informationen, um eigenständig die richtige Bildungs- oder Berufsentscheidungen treffen zu können. „Die Nachhaltigkeit der Beratung ist uns dabei besonders wichtig“, so Sebastián Merle, Leiter der Bildungsberatung. „Es soll also nicht nur schnell ein Kurs vermittelt werden, sondern der Ratsuchende soll langfristig seine  Bildungs(lauf)bahn finden.“

Bildungshaltestellen gibt es in den Ortsämtern Altstadt, Cotta, Neustadt, Pieschen und Prohlis. Sie sind dienstags und donnerstags von 9 bis 12 und 13 bis 18 Uhr geöffnet. Auch außerhalb dieser Öffnungszeiten finden Beratungsgespräche nach Terminabsprache statt.

Die Beraterinnen der Bildungshaltestellen sind montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr unter der Bildungshotline (0351) 4 88 84 84 oder per E-Mail (beratung@bildungsbahnen.de) zu erreichen. Alle Informationen zu den Bildungshaltestellen finden sich kompakt auf der Internetseite: www.bildung.dresden.de

Die Bildungsberatung ist Teil des Projektes „Dresdner Bildungsbahnen“ der Landeshauptstadt Dresden, das im Rahmen der Bundesinitiative „Lernen vor Ort“ gefördert wird. Das Projekt „Dresdner Bildungsbahnen“ stimmt Strukturen und Angebote des Dresdner Bildungsnetzes aufeinander ab. Ziel ist es, dass die Bildungslaufbahnen der Dresdnerinnen und Dresdner in Zukunft so optimal wie möglich verlaufen können. Dabei kooperieren in einem Netzwerk kommunale und regionale Partner aus Politik, Verwaltung und Bildung. Mit der Umsetzung des Projektes ist das Bildungsbüro als Stabsstelle bei der Oberbürgermeisterin beauftragt. Die praktische Bildungsberatung ist bei der Volkshochschule Dresden e. V. angesiedelt.

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