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Lesung: Ulrich Schacht "Ulrich Schacht"

Auf der Suche nach meinem russischen Vater

Ulrich Schacht liest aus seinem Buch, einem tief bewegenden Zeitzeugnis, am 16.3., um 20.00 Uhr in der Haupt- und Musikbibliothek
(Freiberger Straße 35, Tel. 8 64 82 33).

Von 1950 bis 1954 saß Ulrich Schachts Mutter im Frauenzuchthaus Hoheneck, gefangen gehalten vom russischen Geheimdienst wegen „Verleitung zum Landeshochverrat und zur Spionage". Ihr „Vergehen" bestand darin, den sowjetischen Offizier Wladimir zu lieben. Nach ihrer Verurteilung verschwand der Geliebte aus ihrem Leben. Nach der Wende begann Ulrich Schacht, nach seinem Vater zu suchen.

Ulrich Schacht, 1951 im Frauengefängnis Hoheneck geboren, hat evangelische Theologie studiert. 1973 wegen „staatsfeindlicher Hetze" zu sieben Jahren Haft verurteilt, wurde er 1976 von der Bundesregierung freigekauft. Seit 1998 lebt er als freier Autor und Publizist in Schweden. Schacht, der 2007 Dresdner Stadtschreiber war, veröffentlicht Erzählungen, Gedichte, Essays. Zuletzt erschienen „Weißer Juli: sechsunddreißig Gedichte und ein Essay" und die Liebesgeschichte „Bildnis eines venezianischen Mönchs".

Moderation: Michael G. Fritz

Die Lesung ist eine Kooperationsveranstaltung mit der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung.

Der Eintritt ist frei.

 

Elke Ziegler
Leiterin Öffentlichkeitsarbeit

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