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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2011/03/pm_005.php 29.05.2015 02:34:12 Uhr 17.07.2024 08:47:01 Uhr

Bilanz der Feuerwehr 2010

Der Zweite Bürgermeister Detlef Sittel und der Amtsleiter des Brandschutz- und Katastrophenschutzamtes, Andreas Rümpel, präsentierten heute im Führungs- und Lagezentrum des Brandschutz-, Rettungsdienst- und Katastrophenschutzzentrums auf der Scharfenberger Straße 47 die Bilanz der Feuerwehrarbeit 2010.

Gebäude: Für das Gerätehaus der Stadtteilfeuerwehr Dresden-Cossebaude wurden der Grundstein gelegt und auch schon Richtfest gefeiert. Die Fertigstellung des Hauses erfolgt in der ersten Jahreshälfte 2011. Die feierliche Einweihung wird am 18. Juni stattfinden.
Auch für die fünfte Wache der Berufsfeuerwehr Dresden liegt der Grundstein bereits. An der Strehlener Straße entsteht die Citywache, eine kombinierte Feuer- und Rettungswache.
Im Dezember bezog das Brandschutz-, Rettungsdienst- und Katastrophenschutzzentrum Dresden den neuen Gebäudekomplex an der Scharfenberger Straße 47. Nun sind alle Fachabteilungen des Brand- und Katastrophenschutzamtes Dresden an einem Standort konzentriert. Die Leitstelle konnte noch nicht umziehen. Sie soll im 4. Quartal 2011 vom Standort Louisenstraße folgen. Die alte Leitstelle hat ihre Leistungsgrenze schon lange erreicht. Während der Tagschichten ist dort keine Möglichkeit einer personellen Erweiterung mehr gegeben, um bei Großschadenslagen reagieren zu können. 2010 wurden von den Disponentinnen und Disponenten 149 046 (Vorjahr 143 628) Einsätze disponiert. Diese Zahl wächst in den letzten Jahren kontinuierlich.

Brände und Einsätze: Mit 954 Bränden im Jahr 2010 ist die Anzahl gegenüber 2009 geringfügig gesunken. Besondere Brandereignisse sind immer die, bei denen Todesopfer zu beklagen waren, wie der Brand eines Wohnwagens am 18. Juli, der Wohnungsbrand Am Jägerpark am 10. Dezember und der Wohnungsbrand in der Kalkreuther Straße am 20. Dezember.
Die Feuerwehrfrauen und -männer der Dresdner Feuerwehr leisteten 4 733 Mal technische Hilfe.
Komplexe Hilfeleistungseinsätze waren zum Beispiel der Massenunfall auf der BAB 4 am 5. März, aber auch die Unwetterlage am 15. August.
Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr unterstützten auch die Feuerwehren der benachbarten Landkreise. Sie halfen bei der Beseitigung der Tornadofolgen in Großenhain und bei der Hochwasserkatastrophe in Raum Görlitz.
1 245 Einsätze erwiesen sich als Fehlalarme. Davon waren allein 684 durch automatische Brandmeldeanlagen verursacht worden. Mittlerweile sind über 600 Brandmeldeanlagen in der Leitstelle der Feuerwehr aufgeschaltet.
Die 22 Stadtteilfeuerwehren sind eine wichtige Unterstützung der Berufsfeuerwehr. Im Jahr 2010 waren die 560 operativ tätigen Kameradinnen und Kameraden an 1272 Einsätzen beteiligt. Dabei leisteten sie über 15 000 Einsatzstunden.

Notfälle und Krankentransporte: 21 447 Einsätze der Notfallrettung und 7 368 Krankentransporte führten die Rettungsassistenten und -sanitäter der Feuerwehr durch.
Während die Einsatzzahlen in der Notfallrettung ein stabiles Niveau erreicht haben, gab es beim Krankentransport einen Zuwachs von 7,6 Prozent.

Ein Qualitätskriterium im Rettungsdienst ist die Einhaltung der Hilfsfristen. Um den geforderten Erfüllungsgrad von 95 Prozent zu erreichen, ist die Standortoptimierung der Rettungswachen ein wichtiger Faktor. Dazu wurde in den vergangenen Jahren schon viel getan. 2010 konnte im Februar die neue Rettungswache an der Berliner Straße an den Malteser Hilfsdienstes übergeben werden.
2010 gab es Veränderungen bei den Mitwirkenden im Rettungsdienst. Neben der Feuerwehr Dresden sind der Arbeiter-Samariter-Bund, der Malteser Hilfsdienst und die Gemeinnützige Ambulanz und Rettungsdienste GmbH (G.A.R.D.) dabei.

Anlage:

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