Neue Ausstellung im Stadtarchiv über die Malerin Ilse Ohnesorge

Am Montag, 28. Februar, 19 Uhr, wird im Stadtarchiv Dresden, Elisabeth-Boer-Straße 1, eine Ausstellung mit Gemälden und Aquarellen der Malerin Ilse Ohnesorge eröffnet. Interessierte sind herzlich willkommen. Die Laudatio hält die Kunsthistorikerin Dr. phil. Jördis Lademann. Die Präsentation im Stadtarchiv Dresden ist Teil der Gemeinschaftsausstellung „Ilse Ohnesorge (1866-1937) - Hier sind die Wurzeln meiner Kraft - Eine Malerin auf dem Weg ins 20. Jahrhundert". Die anderen Teile sind in den Städtischen Sammlungen Sebnitz und im Stadtmuseum Neustadt (Sachsen) zu sehen.
Ilse Ohnesorge wurde 1866 in Dresden geboren. Noch im selben Jahr zog die Familie nach Sebnitz, wo der Vater die Stelle des Schuldirektors antrat. Bereits in jungen Jahren entschloss sich Ilse Ohnesorge, Künstlerin zu werden. Ein Studium an deutschen Kunstakademien war zu dieser Zeit weiblichen Personen nicht gestattet. Deshalb nahm sie Privatstunden bei den Dresdner Künstlern Georg Estler, Carl Bantzer sowie Anna und Dora Seifert, um die Ölmalerei zu vertiefen. Studienreisen führten sie durch Deutschland, nach Böhmen und Italien. Bevorzugtes Arbeitsgebiet war jedoch Sebnitz und die Landschaft zwischen Elbsandsteingebirge und Oberlausitzer Bergland. Ilse Ohnesorge war eine realistische Landschaftsmalerin, die sich durch ihre ausgeprägte Individualität behauptete. Sie starb 1937 in Sebnitz.
Die Gemeinschaftsausstellung wurde möglich, nachdem die Erben den schriftlichen und bildlichen Nachlass von Ilse Ohnesorge an die Städtischen Sammlungen Sebnitz übergeben haben. Die Ausstellung im Stadtarchiv kann bis 6. Mai 2011 während der Öffnungszeiten besichtigt werden: Montag und Mittwoch 9 bis 16 Uhr, Dienstag und Donnerstag 9 bis 18 Uhr, Freitag 9 bis 12 Uhr.

Ausstellungen in Sebnitz und Neustadt (Sachsen):
- Städtische Sammlungen Sebnitz (ehem. Kunstblumen- und Heimatmuseum „Prof. A. Meiche"): 1. März bis 8. Mai 2011, Bleistiftzeichnungen, Skizzen- und Tagebücher
- Stadtmuseum Neustadt: 5. März bis 25. April 2011, Aquarelle, Studien und Skizzen

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