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Menschenkette zum Gedenken an die Zerstörung Dresdens vor 66 Jahren

Zum 13. Februar rufen Oberbürgermeisterin Helma Orosz sowie Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft, den Kirchen, der Jüdischen Gemeinde zu Dresden, dem Sport und der Zivilgesellschaft, Gewerkschaften und den demokratischen Fraktionen des Dresdner Stadtrates auf, eine Menschenkette zum Gedenken an die Zerstörung Dresdens vor 66 Jahren zu bilden. Zum Auftakt der Menschenkette wird um 13 Uhr die Dresdner Oberbürgermeisterin an der Goldenen Pforte des Dresdner Rathauses sprechen. Im Anschluss wird Professor Hans Müller-Steinhagen, Rektor der TU Dresden und Versammlungsleiter der Aktion Menschenkette, die Anwesenden über den genauen Verlauf informieren.

Ab 13.15 Uhr beginnt der Aufbau der Menschenkette. Sie wird dieses Jahr vom Rathaus in zwei Richtungen verlaufen und dabei auch die Augustusbrücke und Carolabrücke beinhalten. „Wir wollen in diesem Jahr die Neustädter Seite einbeziehen und den Brückenschluss nicht nur symbolisch vollziehen", erklärt Oberbürgermeisterin Helma Orosz. Die Strecke verläuft ausgehend vom Rathaus: Rathaus => Ringstraße - Schießgasse - Synagoge - Carolabrücke - Königsufer - Augustusbrücke, Rathaus => Kreuzstraße - Altmarkt - Schloßstraße - Augustusbrücke. Der Streckenverlauf erfolgt jeweils auf den Gehwegen und wird durch etwa 120 Ordner begleitet. Der genaue Streckenverlauf an der Haltestelle Pirnaischer Platz wird aufgrund der Baustellensituation in der 6. Kalenderwoche im Detail zwischen Polizei und Stadt abgestimmt. Erwartet werden wieder etwa 10 000 Teilnehmer.

Um 14 Uhr läuten die Glocken aller Kirchen der Innenstadt für fünf Minuten. Das ist das Signal für den Zusammenschluss der Menschenkette. Dann ist die Menschenkette auch an den Kreuzungen Wilsdruffer Straße und Pirnaischer Platz über die Fahrbahnen und Gleisanlagen geschlossen. Vor und nach diesem fünfminütigen Zusammenschluss wird der Betrieb der DVB durch die Menschenkette nicht eingeschränkt. Insbesondere bleiben auch die Augustusbrücke und die Carolabrücke, nach dem aktuellen Stand, für den Straßen- und Bahnverkehr geöffnet.

Entlang der Menschenkette sind mobile Tee-Einheiten unterwegs.

Oberbürgermeisterin Helma Orosz sagt dazu: „Nachdem sich so viele Dresdnerinnen und Dresdner als auch unsere Gäste im vergangenen Jahr an der Menschenkette beteiligt haben, ist es uns auch dieses Jahr wieder gelungen ein breites und starkes Bündnis von Dresdner Organisationen und Institutionen zusammenzuschließen, um gemeinsam in würdiger Weise am 13. Februar an die Zerstörung unserer Stadt, den Tod zehntausender Menschen und das Leid der Überlebenden, aber zugleich auch an das Verbrechen des von Deutschland ausgegangenen Krieges zu erinnern. Mich erfüllt noch heute ein tiefes Gefühl der Dankbarkeit für dieses Miteinander der Bürgerschaft." Unter dem Motto „Erinnern und Handeln. Für mein Dresden" soll die Menschenkette den gemeinsamen Willen der Dresdnerinnen und Dresdner ausdrücken, ihr Erinnern mit dem Bekenntnis zu Frieden, Demokratie und Menschenrechten zu verbinden. Wie ein symbolischer Schutzwall soll sie die Dresdner Innenstadt umschließen und als Symbol friedlichen Erinnerns und Mahnens wie auch als ein klares und starkes Zeichen gegen die Vereinnahmung dieses Gedenkens durch Rechtsextreme wirken. Von Dresden soll am 13. Februar ein Zeichen für Frieden und Menschlichkeit ausgehen. Gewalt und Fremdenfeindlichkeit dürfen in unserer Stadt keinen Platz haben!

Professor Hans Müller-Steinhagen, Rektor der TU Dresden und Versammlungsleiter der Menschenkette ergänzt: „Genau wie mein Amtsvorgänger habe auch ich die Anmeldung der Menschenkette sehr gern übernommen. Ich hoffe sehr, dass unabhängig von parteipolitischen Interessen und Strömungen alle demokratischen Kräfte am gleichen Strang ziehen und dem Aufruf zur Teilnahme an der Menschenkette am 13. Februar 2011 folgen werden. Die Menschenkette am 13. Februar bietet jedem Einzelnen die Möglichkeit, wiederum ein Zeichen des gemeinsamen Gedenkens, der Toleranz und des friedliebenden Dresdens zu setzen."

Die Menschenkette wird durch zahlreiche Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit begleitet: So gibt es neben einem City-Light-Plakat, das seit dem 25. Januar bis zum 8. Februar hängt, auch A-3 Plakate und Postkarten. Die Webseite http://www.13februar.dresden.de/ informiert aktuell und auch bei Facebook gibt es unter dem Auftritt der Dresden Marketing GmbH eine virtuelle Menschenkette. Seit dem 25. Januar hängt ein Mega-Banner am Dresdner Rathaus, das für die Menschenkette wirbt. Auch an verschiedenen anderen Einrichtungen wie dem Dresdner Stadion oder der EnergieVerbund Arena hängen kleinere Banner.

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