Hochwasser-Alarmstufe 2 gilt für Elbe und Lockwitzbach in Dresden

Weiterer Wasseranstieg am Wochenende zu erwarten  

 

 

Seit heute Morgen sind die Pegel in Dresden weiter deutlich gestiegen. Die Elbe steht aktuell bei 5,37 Meter, Tendenz steigend. Gestern Abend wurde die Hochwasser-Alarmstufe 2 gültig. Das Terrassenufer ist zwischen Theaterplatz und Hasenberg gesperrt. Die Stadt trifft inzwischen erste Vorbereitungen, um auf diesem Abschnitt die Münzgasse und Brühlsche Gasse mit mobilen Schutzwänden zu verschließen. Einschränkungen gibt es außerdem auf einzelnen Abschnitten des Elbradweges, ufernahen Parkplätzen und kleineren Elbzufahrten.

Auch am Lockwitzbach stieg das Wasser. Die Alarmstufe 2 wurde heute Mittag gültig, weil am Pegel Kreischa der Richtwert von 80 Zentimeter überschritten worden ist. Zuletzt wurden hier 12 Uhr 81 Zentimeter registriert.  

Die Alarmstufe 2 ist mit einem Melde- und Kontrolldienst verbunden. Es erfolgt eine verstärkte Beob-achtung der Pegel und Durchflüsse sowie die ständige Analyse aller Informationen zur Entwicklung der meteorologischen und hydrologischen Lage. Ausuferungsgebiete und Deichanlagen werden regelmäßig kontrolliert.

An der Vereinigten Weißeritz liegt der Pegel noch rund 50 Zentimeter unterhalb des Richtwertes für die Alarmstufe 1. Hier ist die Situation vorerst nicht kritisch.

Nach der aktuellen Prognose aus dem Landeshochwasserzentrum ist in den kommenden Tagen mit einem weiteren Anstieg an den Pegeln zu rechnen. Infolge Tauwetters und Regens können teils die Richtwerte für die Alarmstufe 3 überschritten werden. Für die Elbe in Dresden ist zu erwarten, dass Sonnabend früh die 6-Meter-Marke, also der Richtwert für die Alarmstufe 3, erreicht wird. Bis Sonntagabend ist hier ein Wasserstand von 6,50 bis 6,70 Meter abzuschätzen.

Ab etwa 6,10 Meter Elbpegel muss die Pieschener Allee im Ostra-Gehege gesperrt werden. Es kommt zu Parkeinschränkungen, doch der Sportstätten- und Bäderbetrieb informiert, dass vorerst alle geplanten Wochenend-Veranstaltungen stattfinden.

Die Stadt fordert Anlieger von Fließgewässern zur Eigenvorsorge auf. Sandsäcke können bei folgenden Anbietern in Dresden erworben werden:

Fa. Käppner Planen und Säckefabriken, Breitscheidstraße 78, Tel. 2 07 51 16,

Euro Planen GmbH Sachsen, Niederlassung Dresden, Carrierastraße 17/19, Tel. 85 21 80,

Fa. Nestler GmbH, Sachsenwerkstraße 31, Tel. 20 78 50,

Hornbach Baumarkt, Washingtonstraße 14, Tel. 8 53 46 10,

Hornbach Baumarkt, Dohnaer Straße 182, Tel. 65 55 80,

RHG Bau & Garten Raiffeisen Handelsgenossenschaft, Lohrmannstraße 46, Tel. 2 80 42 34.

Sand gibt es über Baumärkte oder den Baustoffhandel.

Informationen zur Lage und die Wasserstände sind ständig abrufbar im Internet unter http://www.hochwasserzentrum.sachsen.de/, im MDR-Videotext ab Seite 530 oder über den telefonischen Ansagedienst für die Elbe unter (03 51) 1 94 29 und alle Flussgebiete zentral unter (03 51) 8 92 82 60 und (03 51) 4 51 72 60.

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