Pegel steigen wieder – Terrassenufer-Sperrung in Sicht

Vorerst gilt die Hochwasser-Alarmstufe 1 für Elbe und Lockwitzbach in Dresden

 

 

Nach der gestrigen Stagnationsphase sind heute die Pegel an Elbe und Lockwitzbach wieder angestiegen. Verantwortlich dafür sind Schmelzwasser und Regen. Die Elbe steht heute Mittag 12 Uhr bei 4,71 Meter. Zuvor waren nachts 1 Uhr 4,65 Meter und morgens 7 Uhr 4,66 Meter an der Augustusbrücke registriert worden. Einschränkungen wegen Hochwassers gibt es bisher nur auf einzelnen Abschnitten des Elbradweges, ufernahen Parkplätzen und kleineren Elbzufahrten. Am für den Lockwitzbach maßgeblichen Pegel Kreischa wurden heute 1 Uhr 54 Zentimeter, 7 Uhr 63 Zentimeter und 12 Uhr 64 Zentimeter registriert. Für beide Fließgewässer gilt im Stadtgebiet von Dresden die Hochwasser-Alarmstufe 1. Diese ist mit einem Meldedienst verbunden. Dazu wird die Entwicklung der meteorologischen und hydrologischen Lage ständig beobachtet. An der Vereinigten Weißeritz besteht trotz eines erhöhten Wasserstandes aktuell keine Ausuferungsgefahr oder Alarmstufe.

Das Landeshochwasserzentrum kündigt eine steigende Pegelentwicklung an. Wetterbestimmend sind Tiefausläufer aus Westen mit teils ergiebigem Regen auf die ohnehin gesättigten Böden. In den Berglagen steigen die Temperaturen tagsüber auf 4 bis 8 Grad an. Damit setzt sich der Tauprozess in den Schneegebieten fort.

In der kommenden Nacht könnte an der Elbe in Dresden die 5-Meter-Marke überschritten werden. Sie bildet den Richtwert für die Alarmstufe 2. Diese ist mit einem Melde- und Kontrolldienst verbunden. Die untere Wasserbehörde im Umweltamt entscheidet über die Ausrufung. Ab etwa 5,10 Meter muss in Dresden das Terrassenufer zwischen Schlossplatz und Hasenberg gesperrt werden. Das Straßen- und Tiefbauamt bereitet dies vor, sperrt jedoch erst bei Notwendigkeit. Morgen früh könnte es soweit sein.

Informationen zur Lage und die Wasserstände sind ständig abrufbar im Internet unter http://www.hochwasserzentrum.sachsen.de/, im MDR-Videotext ab Seite 530 oder über den telefonischen Ansagedienst für die Elbe unter (03 51) 1 94 29 und alle Flussgebiete zentral unter (03 51) 8 92 82 60 und (03 51) 4 51 72 60.

Landeshauptstadt Dresden

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

---

Telefon +49(0351) 4882390
Fax +49(0351) 4882238
E-Mail E-Mail

---

Postanschrift

PF 12 00 20
01001 Dresden