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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2010/12/pm_075.php 29.05.2015 02:31:16 Uhr 18.09.2024 10:33:26 Uhr

Statistik-Broschüre "Bevölkerungsbewegung 2009" erschienen

Schon das vierte Jahr nacheinander gab es 2009 in Dresden mehr Geburten als Todesfälle. Die Zahl der Geborenen stieg um 102 auf 5609, die der Gestorbenen lag bei 5033. Das Geburtenplus von 576 ist der dritthöchste Wert nach dem Zweiten Weltkrieg. Oberbürgermeisterin Helma Orosz: „Das Geburtenplus ist Dresdens größtes Plus! Nur eine wachsende Stadt ist eine lebendige Stadt. Das wird auch außerhalb Dresdens so wahrgenommen. Es spricht sich herum, dass die Bedingungen für junge Familien mit Kindern in Dresden ausgezeichnet sind.“ Die zusammengefasste Geburtenziffer erreichte mit 1,48 den Wert des letzten „DDR-Jahres“. Das ist aber trotzdem deutlich unter dem für eine einfache Reproduktion der Bevölkerung nötigen Wert von 2,1, der in Dresden nur 1961 bis 1966 sowie 1978 und 1980 erreicht wurde. Das Durchschnittsalter der Mütter stieg wieder und lag 2009 bei über 30 Jahren. Von den 5535 Geburten waren 86 Mehrlingsgeburten (darunter zweimal Drillinge), nur vier weniger als im Vorjahr und damit die zweithöchste Zahl seit dem Zweiten Weltkrieg. Die allgemeine Fruchtbarkeitsziffer, die die Geburtenzahl auf 1000 Frauen im Alter von 15 bis 44 Jahren bezieht, betrug in Dresden 54, einige Stadtteile hatten aber stark abweichende Werte. Eine allgemeine Fruchtbarkeitsziffer von 70 und mehr konnte für die Radeberger Vorstadt, Striesen-Ost und Plauen errechnet werden. Mit unter 40 lagen die Pirnaische Vorstadt, die östliche Seevorstadt und Briesnitz am unteren Ende. Auch die Ortschaften hatten im Durchschnitt eine um fast 20 Prozent niedrigere Geburtenfreudigkeit als das alte Stadtgebiet. 2009 wurden in Dresden 1987 Ehen geschlossen. Das war die höchste Zahl seit 1991. Das durchschnittliche Heiratsalter blieb weiter hoch, es betrug knapp 31 Jahre für Frauen sowie 33 Jahre für Männer. 997 Ehen wurden im vergangenen Jahr geschieden. Die Zuzugszahlen gingen 2007 zurück, stiegen aber 2008/2009 wieder an und erreichten mit 27 600 den zweithöchsten Wert seit 1990. Gleichzeitig stieg auch die Zahl der Fortgezogenen um über 800 auf 23 374, die höchste Zahl seit 1997, so dass der immer noch deutliche positive Wanderungssaldo auf 4226 zurückging. Das anhaltende Wanderungsplus ist vor allem der Anziehungskraft Dresdens für die Sachsen einschließlich des Umlands und die Bewohner der anderen neuen Bundesländer zu verdanken. Bezüglich des nahen Umlands ist der Saldo ausgeglichen. Gegenüber den alten Bundesländern nahm der Fortzugsüberschuss wieder ab und betrug 2009 exakt 500 Personen. Bei innerstädtischen Umzügen setzten sich die seit 1998 rückläufigen Tendenzen fort. 2009 zogen 32 Prozent weniger um als 1998. Ausführliche Tabellen, Diagramme und Karten enthält die 64-seitige Broschüre „Bevölkerungsbewegung 2009“, die für zehn Euro bei der Kommunalen Statistikstelle (Nöthnitzer Straße 5, Telefon 4 88 11 00, E-Mail: statistik@dresden.de) erworben werden kann.