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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2010/12/pm_004.php 29.05.2015 02:29:33 Uhr 18.09.2024 10:10:46 Uhr

Wie können wir Kinder und Jugendliche vor Sucht schützen?

Städtische Broschüre informiert Eltern, Lehrer und Erzieher zur Prävention

 

 

Was hilft, Kinder und Jugendliche von Alkohol, Zigaretten oder vom Drogenkonsum abzuhalten? Wie ist problematischer Mediengebrauch zu verhindern? Welche Möglichkeiten haben Erwachsene, die jungen Leute in ihrer Entwicklung zu stärken, damit sie Suchtmittel meiden und gesund bleiben? Was können Eltern, Lehrer und Erzieher tun, um ihre eigenen oder die ihnen anvertrauten Kinder vor Abhängigkeiten zu bewahren? Informationen und Anregungen zum Thema Suchtprävention bietet die Broschüre der Landeshauptstadt Dresden mit dem Titel „Kinder und Jugendliche vor Sucht schützen". Sie ist ab morgen druckfrisch und kostenlos in den Informationsstellen der Bürgerbüros, Orts-ämter, Rathäuser und örtlichen Verwaltungsstellen erhältlich. Außerdem wird sie im Gesundheitsamt, Georgenstraße 4, und in den Dresdner Suchtberatungsstellen angeboten. 

Die Publikation, die von Gesundheitsamt und städtischer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bereits in fünfter überarbeiteter Auflage herausgegeben wird, richtet sich an alle Bezugspersonen von Heranwachsenden. Oft haben sie mehr Chancen zur Suchtvorbeugung beizutragen, als ihnen bewusst ist. Das kleine DIN-A5-Heft möchte ihnen deshalb die eigenen Möglichkeiten von Beginn an aufzeigen. Zusätzlich vermittelt es zu den örtlichen Beratungs- und Hilfsangeboten öffentlicher und freier Träger und nennt weiterführende Informationswege in Literatur und Internet. Die Broschüre „Kinder und Jugendliche vor Sucht schützen" wurde in 6000 Exemplaren gefertigt. Sie ist auch im Internet unter www.dresden.de/wegweiser (Anliegen: Sucht) abzurufen. 

Im Jahr 2009 wandten sich rund 4200 Ratsuchende an die Dresdner Suchtberatungs- und Behandlungsstellen, darunter ein Anteil von 644 Angehörigen. Alkohol stellt klar den Beratungsschwerpunkt dar, denn etwa 67 Prozent der ratsuchenden Suchtkranken kamen aufgrund ihrer Probleme damit. Nach Erhebungen des Statistischen Landesamtes Sachsen aus dem Jahr zuvor wurden 292 Jugendliche unter 18 Jahren mit Wohnort im Direktionsbezirk Dresden in sächsischen Krankenhäusern wegen einer akuten Alkoholvergiftung behandelt.

Die Dresdner Jugend- und Drogenberatungsstelle sowie die anderen öffentlich geförderten Dresdner Suchtberatungsstellen verzeichnen einen Anstieg ratsuchender Konsumenten illegaler Drogen. Von 2000 bis 2004 lag ihre Zahl jährlich zwischen 400 und 500 Klientinnen und Klienten. In den Jahren 2006 und 2009 waren es 615 bzw. 752 selbst Betroffene. Auch bei der Zahl der ratsuchenden Angehörigen von Drogennutzern wird nach einem Rückgang im Jahr 2004 seit 2005 wieder eine ansteigende Zahl beobachtet.

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