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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2010/11/pm_093.php 29.05.2015 02:29:12 Uhr 16.08.2024 05:47:39 Uhr

Dresden als POLIS-Präsident für 2011 bestätigt

Bei der Jahresversammlung des europäischen Netzwerkes POLIS in Dresden ist die Landeshauptstadt als Präsidentin des Netzwerkes wiedergewählt worden. Oberbürgermeisterin Helma Orosz, die als amtierende Präsidentin die Sitzung leitete, hatte sich erneut um dieses Amt beworben, um die Bedeutung der Zusammenarbeit zu unterstreichen. Der Stadtrat hatte im Herbst 2009 bereits eine mögliche Verlängerung der Präsidentschaft verabschiedet. „Ich freue mich, dass wir noch ein weiteres Jahr gemeinsam mit POLIS die Interessen der Kommunen für effiziente Verkehrssysteme, die den Belangen von Einwohnern und Wirtschaft gerecht werden, in dieser exponierten Stellung verfolgen können. Für die Zukunft unserer Städte wird es immer wichtiger, sich auf europäischer Ebene zu vernetzen. Mit dem Netzwerk POLIS haben wir dafür einen erfahrenen und engagierten Partner an unserer Seite."

Rund 60 Vertreter der POLIS-Mitglieder hatten sich im Kulturrathaus zu der Jahresversammlung des Netzwerkes getroffen. Morgen und am Freitag (25. und 26. November) findet in der MESSE DRESDEN die Jahreskonferenz des Netzwerkes statt. Über 240 Teilnehmer aus 20 Ländern haben sich angemeldet: Spezialisten für Mobilität, Stadt- und Regionalverkehr, Verkehrsmanagement, Güterverkehr und Straßenverkehrssicherheit aus Politik, Verwaltung, Verkehrsunternehmen, Wissenschaft und Wirtschaft. Aus Brüssel ist nicht nur der Geschäftsführer von POLIS, Sylvain Haon, mit seinem Team angereist, sondern es werden auch Vertreter der Europäischen Kommission, des Europaparlaments und der Europäischen Investitionsbank an der Konferenz teilnehmen. Im Netzwerk POLIS arbeiten rund 70 Städte und Regionen, ÖPNV-Unternehmen, Verkehrs- und Mobilitätsbehörden sowie Forschungsinstitute aus 17 europäischen Ländern zusammen für bessere Verkehrslösungen. Die Landeshauptstadt Dresden ist seit 2004 Mitglied.

Ein Schwerpunkt der Jahreskonferenz 2010 liegt auf den Herausforderungen der Finanzierung städtischer und regionaler Mobilität in Zeiten knapper Kassen. Zum Thema Güterverkehr werden verschiedene Initiativen vorgestellt, wie Frachtverkehr effizienter organisiert und dadurch Stau und Umweltverschmutzung in den Städten reduziert werden können. Auch über die Frage, wie Verkehrsplanung und Verkehrspolitik zu gestalten sind, um die Lebensqualität in Städten zu verbessern und die negativen Auswirkungen auf das Klima zu verringern, werden sich die Konferenzteilnehmer austauschen. Insgesamt spiegeln die Fachforen die Inhalte des europäischen Aktionsplanes städtische Mobilität wider.

Verkehrs- und Mobilitätsexperten der Europäischen Kommission und der Europäischen Investitionsbank werden berichten, was sie unternehmen im Bereich städtischer und regionaler Mobilität, um die Städte beim Erreichen europäischer Umwelt- und Wettbewerbsziele zu unterstützen. Auch Dresdner Experten sind mit wichtigen Beiträgen im Konferenzprogramm vertreten: Prof. Gerd-Axel Ahrens von der TU Dresden wird gleich zur Eröffnung der Konferenz einen Vortrag über Mobilität in deutschen Städten halten. Wolfgang Steinert aus der Abteilung Verkehrsentwicklungsplanung im Stadtplanungsamt wird über die barrierefreie Stadt für alle - Mobilitätsplanung für Mobilitätseingeschränkte in Dresden sprechen. Über multimodale Verkehrsmanagementsysteme, die die Verkehrsqualität und die Energieeffizienz des Straßenbahnverkehrs verbessern können, referiert Christian Gassel von der TU Dresden. Dr. Jens Schade von der TU Dresden spricht über Notwendigkeit und Probleme bei Straßenbenutzungsgebühren aus der Sicht europäischer Städte. Hans-Jürgen Credé von der DVB AG informiert über die Entwicklung der Dresdner Straßenbahn zum Rückgrat des öffentlichen Personennahverkehrs. Und Michael Hubschneider von der PTV AG informiert über die Implementierung von Lkw-Führungen in Navigationssysteme, die für Dresden in dem europäischen Projekt ViaRegiaPlus entwickelt wurde. In zwölf zum Teil parallel stattfindenden Fachrunden werden sich die Experten austauschen.

Einige Experten präsentieren sich in einer Begleitausstellung zur Konferenz. So stellt beispielsweise das Dresdner Fraunhofer Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme die AutoTram, eine Kombination aus Bus und Bahn, vor. Weitere Aussteller sind: Dresdner Verkehrsbetriebe DVB AG, Verkehrsverbund Oberelbe VVO GmbH, Sächsische Energieagentur SAENA GmbH, DREWAG Stadtwerke Dresden GmbH, VDV Verband Deutscher Verkehrsunternehmen, ORION Stadtmöblierung GmbH, TÜV Nord Mobilität GmbH & Co. KG, das niederländische Unternehmen VIA, der spanische Verband Innovalia Association, Lex und Hesse GmbH, Bombardier, Hannig und Kahl GmbH. Außerdem werden die Netzwerke und Initiativen POLIS, CIVITAS und NICHES vorgestellt.

Zum Abschluss der Konferenz haben die Teilnehmer die Möglichkeit, innovative Dresdner Beispiele aus dem Bereich Verkehr und Mobilität kennen zu lernen. Besuche in der Verkehrsmanagementzentrale und beim Fahrsimulator für Schienenfahrzeuge an der TU Dresden, in der Gläsernen Manufaktur von Volkswagen mit der CargoTram und eine Busfahrt zum Thema „neue Lösungen für Straßen mit Straßenbahnführung", die in der Betriebsleitzentrale der DVB AG endet, stehen auf dem Programm.

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