Erinnern und Versöhnen: Veranstaltungen zum Gedenken an die Zerstörung Coventrys

Dresdner Kirchen und Vereine laden in den nächsten Tagen zu Veranstaltungen anlässlich des 70. Jahrestages der Bombardierung Coventrys und der Ökumenischen Friedensdekade 2010 ein. Eröffnet wird die Veranstaltungsreihe am 3. November um 19.30 Uhr im Programmkino Ost, Schandauer Straße 73, mit der Aufführung des Films „Ein Lied für Argyris“, der die Geschichte von Überlebenden des Massakers von deutschen Soldaten im Juni 1944 im griechischen Dorf Distomos erzählt.

Am 7. November um 15 Uhr sind die Dresdnerinnen und Dresdner zur Podiumsdiskussion „Versöhnung: Erinnern. Weiterdenken“ in der Evangelisch-Lutherischen Diakonissenanstalt, „Schwanenhaus“, Holzhofgasse 10, eingeladen. Im Anschluss an die Podiumsdiskussion erhält das Diakonissenkrankenhaus im Rahmen des Kunstprojektes „Gravuren des Krieges“ eine Markierung als sogenanntes Mahndepot „ORT65.“ Hier halfen britische Jugendliche 1965 beim Wiederaufbau des zerstörten Krankenhauses. Seit 2001 wurden in Dresden bereits 64 Bodenmarkierungen an Orten angebracht, die an Nationalsozialismus, Krieg und Zerstörung im Stadtgebiet erinnern.

Des Weiteren findet vom 6. bis 8. November ein internationales Seminar zum Thema „Versöhnung“ statt, an dem u. a. Vertreter aus der Partnerstadt Coventry, aus Lidice, Gernika, Madrid und New York teilnehmen.   

Genau am 14. November 2010, dem 70. Jahrestag der Bombardierung Coventrys, laden die Kreuzkirche und die Frauenkirche zu Gottesdiensten ein, in denen der Zerstörung Coventrys gedacht und der Wunsch nach Versöhnung und Frieden bekräftigt wird. Sie beginnen um 9.30 Uhr in der Kreuzkirche und um 11 Uhr in der Frauenkirche.   

Coventry ist seit 1959 Partnerstadt von Dresden.

 

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