Gedenken an die Opfer des Naziregimes in der befreundeten Stadt Gostyń

Vertreter des Verbandes der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten Sachsen e. V. reisen morgen (20.) in die befreundete polnische Stadt Gostyń. Sie werden am 21. Oktober 2010 an den Gedenkveranstaltungen für 30 Gostyńer Bürger teilnehmen, die 1939 durch die Nationalsozialisten auf dem Marktplatz der Stadt ermordet wurden.

Aus dem gemeinsamen Gedenken an die Gostyńer Opfer des Naziregimes, die 1939 auf dem Marktplatz von Gostyń und 1942 in der Hinrichtungsstätte am Münchner Platz in Dresden ermordet wurden, hat sich inzwischen eine enge Städtefreundschaft entwickelt. So besuchte Oberbürgermeisterin Helma Orosz vor einem Monat Gostyń, um an der Eröffnung des Musikfestivals „Musica Sacromontana" teilzunehmen und Bürgermeister Jerzy Woźniakowski sowie Vertreter von Vereinen und Institutionen zu treffen, die sich für den Austausch mit Dresdner Partnern engagieren.

Beispielsweise wird sich die Handwerkskammer Gostyń auf der Messe „Dresdner Herbst" vom 29. bis 31. Oktober 2010 präsentieren. In diesem Jahr können die Messebesucher einer Puppenschneiderin aus Gostyń bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen. Die Handwerkskammern Dresden und Gostyń arbeiten seit 2006 zusammen.

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