Lesung: Marko Martin "Schlafende Hunde"

Der Berliner Schriftsteller Marko Martin liest aus seinem neuen Erzählband am 18.10., um 18.30 Uhr in der Bibliothek Reick (Walter-Arnold-Straße 17, Tel. 275 36 65).

Martin erzählt Geschichten junger Männer aus Ruanda und dem Kongo, aus Mexiko und Teheran. Sie sind auf der Suche nach Selbstbestimmung in einer Welt voller Zwängen und Grenzen. Im Zentrum steht eine Erzählung aus der DDR, in der ein Junge in rüder Provinz im Konflikt zwischen christlichem Elternhaus und repressivem Schulsystem seinen Weg suchen muss, der ihn schließlich in die Bundesrepublik führt und sein Ende erst erreicht, als der Junge eine Ansichtskarte an seinen Lehrer schickt. Jede Erzählung in dem Buch ist ein Akt der Befreiung.

Marko Martin, geboren 1970 in Burgstädt/Sachsen, verließ als Kriegsdienstverweigerer im Mai 1989 die DDR. Er lebt als freier Schriftsteller in Berlin, arbeitet für diverse Zeitungen, Zeitschriften und Rundfunk-sender. Weitere Bücher sind u.a. „Sommer 1990", ein literarisches Tagebuch, „Der Prinz von Berlin", Roman, und „Mit dem Taxi nach Karthago. Reiseprosa, Gedichte, Essays".

 

Die Veranstaltung ist eine Kooperationsveranstaltung mit der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung.

 

Der Eintritt ist frei.

 

Michael G. Fritz
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