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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2010/10/pm_003.php 29.05.2015 02:26:52 Uhr 17.07.2024 08:45:42 Uhr

Im Herbst ist es Zeit für die Grippeschutzimpfung

Schnupfen, Husten, Heiserkeit, Halsschmerzen – jedes Jahr beginnt mit den feuchten und kalten Herbsttagen wieder die Zeit der Erkältungskrankheiten, der sogenannten grippalen Infekte, die durch unterschiedliche Viren verursacht werden.

Von diesen für den Betroffenen zwar lästigen, jedoch insgesamt harmlosen grippalen Infekten ist die Influenza (echte Virusgrippe, ausgelöst durch Influenzaviren) zu unterscheiden. Wenngleich auch die Mehrzahl der Influenza-Erkrankungen komplikationslos verläuft, muss hier insbesondere bei Älteren und Menschen mit Vorerkrankungen mit schweren Verläufen (Komplikationen wie Lungenentzündung, Herzmuskelentzündung) gerechnet werden. Durchschnittlich ist jedes Jahr in Deutschland nach Angaben des Robert-Koch-Institutes mit etwa 8 000 bis 11 000 Todesfällen im Zusammenhang mit der Virusgrippe und ihren Komplikationen zu rechnen.

Die Wirksamkeit von Hygienemaßnahmen (z. B. Verzicht auf Handreichung zur Begrüßung, häufiges Händewaschen insbesondere vor Nahrungsaufnahme) zur Vorbeugung dieser durch Tröpfcheninfektion übertragenen Erkrankung ist infolge der vielfältigen Kontakte der Menschen untereinander im täglichen Leben begrenzt. Wichtigste vorbeugende Maßnahme ist deshalb die Grippeschutzimpfung. Die jährlichen Influenzawellen beginnen meist erst im Dezember/Januar. Lediglich letztes Jahr war die Erkrankungswelle durch das Auftreten der pandemischen Influenza in den Spätherbst vorverlagert. Der günstigste Zeitpunkt für die Impfung liegt daher im Oktober/ November. Nach der Impfung dauert es etwa zwei Wochen, bis sich der Impfschutz aufgebaut hat.

Der saisonale Grippeimpfstoff wird jährlich entsprechend den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation an die zu erwartenden Virustypen angepasst. Im aktuellen Impfstoff für die Grippesaison 2010/11 ist auch die Komponente für das im letzten Jahr aufgetretene „neue“ Influenzavirus enthalten. Eine separate Impfung gegen die sogenannte Schweinegrippe, wie im vergangenen Jahr, wird somit nicht erforderlich sein.

Die Sächsische Impfkommission empfiehlt die Grippeschutzimpfung als Standardimpfung für alle Kinder (ab vollendetem 6. Lebensmonat), Jugendlichen und Erwachsenen, vor allem wenn sie viel Kontakt mit anderen Menschen haben. Besonders wichtig ist sie für diejenigen, die aufgrund einer bestehenden Grundkrankheit z. B. chronische Lungen-, Herz- oder Stoffwechselerkrankungen, Immundefekte oder einer Schwangerschaft ein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf haben. Bei Schwangeren sollte die Impfung bevorzugt im 2. oder 3. Schwangerschaftsdrittel erfolgen. Medizinisches Personal sollte sich zum eigenen Schutz, aber auch zum Schutz der betreuten Patienten impfen lassen.

Die Kosten für die Grippeschutzimpfung werden von den Krankenkassen übernommen. Die Impfung wird bei niedergelassenen Ärzten, Betriebsärzten oder beim Gesundheitsamt durchgeführt. Diese Gelegenheit sollte auch dazu genutzt werden, die Vollständigkeit der allgemein empfohlenen Grundschutzimpfungen wie Diphterie, Tetanus, Kinderlähmung, Keuchhusten überprüfen zu lassen. Eine Praxisgebühr wird nicht erhoben, da es sich um eine reine Vorsorgemaßnahme handelt.

Bei Rückfragen zur Grippeschutzimpfung und zu anderen öffentlich empfohlenen Impfungen steht Ihnen die Impfstelle des Gesundheitsamtes unter Telefon (03 51) 8 16 50 12 zur Verfügung. Impfungen sind zu den Sprechzeiten dienstags 9-11 und 14-17 Uhr sowie donnerstags 14-17 Uhr möglich.

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