Aus den Tagebüchern (1849–1857) der Frauenrechtlerin Louise Otto

Zum Thema „Im Streben ,nach Einfluß aufs Ganze‘ Louise Ottos Tagebücher aus den Jahren 1849-1857" hält Dr. phil. Irina Hundt einen Vortrag. Dazu sowie zum anschließenden Gespräch lädt das Frauenstadtarchiv am Mittwoch, 6. Oktober, 18 Uhr, in das Stadtarchiv Dresden, Elisabeth-Boer-Straße 1, ein. Der Eintritt ist kostenfrei.

Louise Otto-Peters (1819-1885) führte ihr Leben lang Tagebuch. Überliefert ist davon nur ein neun Jahre umfassendes Fragment, das ein neues Bild von der bedeutendsten Frauenrechtlerin des 19. Jahrhunderts vermittelt. Die Tagebücher lüften das Geheimnis des langen Wirkens von Louise Otto-Peters. Sie geben einen Einblick, wie aus einer verträumten romantisierenden Dichterin eine Realpolitikerin von historischer Dimension wurde. Gleichzeitig berichten sie über Hunderte Männer und Frauen aus verschiedenen Schichten Sachsens, die zum Umfeld von Louise Otto-Peters gehörten. Die Tagebücher geben einen Einblick in das kulturelle Leben von Dresden, Leipzig und Meißen, in die Presse und das Verlagswesen sowie in den Frauenalltag.

Die Referentin, Dr. Irina Hundt, ist Autorin wissenschaftlicher Publikationen. Seit 1997 arbeitet sie in der Louise-Otto-Peters-Forschung. In diesem Jahr erschienen die von ihr transkribierten und erstmals veröffentlichten Tagebücher von Louise Otto aus den Jahren 1849-1857 im Band III des Louise-Otto-Peters-Jahrbuches.

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