Trägerübergreifendes Verfahren zur Kita-Platzvergabe ab 2013 geplant

Facharbeitsgemeinschaft verständigt sich auf gemeinsame Zielstellung und Zeitschiene

In der Sitzung der Facharbeitsgemeinschaft „Kindertagesbetreuung“ am 21. September haben sich Landeshauptstadt und Träger der freien Jugendhilfe gemeinsam für die Einführung eines neuen elternfreundlichen Reservierungs- und Vergabeverfahrens in Kindertageseinrichtungen und der Kindertagespflege ausgesprochen.
Wie Bürgermeister Martin Seidel mitteilt, ist es den Dresdner Eltern ab dem Jahr 2013 möglich, per Internet den Betreuungsplatz für ihre Kinder zu reservieren – und zwar in Einrichtungen aller Träger sowie bei Kindertagespflegepersonen. „Mehrfachanmeldungen und die oft bemängelte fehlende Transparenz bei der Kita-Platz-Vergabe gehören dann der Vergangenheit an“, betont Martin Seidel. Das neue Internet-Verfahren soll zeitgleich mit der Umsetzung des Rechtsanspruchs auf einen Krippenplatz eingeführt werden.
Träger der freien Jugendhilfe unterstützen den Aufbau des neuen Systems. Dazu sagt die Sprecherin der Fach-AG Claudia Franz vom JugendSozialwerk Nordhausen: „Mit dem trägerübergreifenden zentralen Vergabeverfahren können wir besser auf die Wünsche der Eltern eingehen und erreichen mehr Zufriedenheit bei ihnen. Außerdem profitieren die Teams und Träger der Kindereinrichtungen von der höheren Planungssicherheit und zielgenaueren Vermittlung.“ Daneben werden eine bessere Auslastung des Angebotes sowie genaue Voraussagen zum Bedarf an Betreuungsplätzen in den Stadtteilen erwartet. Die Träger entscheiden auch weiterhin eigenständig, welches Kind sie in ihre Einrichtung aufnehmen.
Bis zum Start des Systems im Jahr 2013 sind zahlreiche Details zu klären. Die Experten bilden dafür eine Steuerungsgruppe, der Vertreter von Trägern der freien Jugendhilfe und des Kita-Eigenbetriebes angehören. Die Steuerungsgruppe erarbeitet eine Projektskizze für das konkrete Vorgehen, die die Schritte zur Umsetzung und Beteiligungsforen einschließt.

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