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Oberbürgermeisterin sieht Kindertagesbetreuung als städtischen Investitionsschwerpunkt

Helma Orosz besuchte Betriebskita der DIS AG

Oberbürgermeisterin Helma Orosz besuchte heute, 20. September, zusammen mit dem Staatsminister für Kultus und Sport, Roland Wöller die Kindertagesstätte „Schlaumäuse“ am Freiberger Platz 3. Die Betriebskita der DIS AG bietet seit Februar 2009  52 Krippen- und 58 Kitaplätze für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens.

„Ich sehe auch in Zukunft den bedarfsgerechten Ausbau der Kindertagesbetreuung in Dresden als städtischen Investitionsschwerpunkt“, erklärte die Oberbürgermeisterin bei ihrem Besuch. „Allein in den Jahren 2009/10 haben wir mit Unterstützung der Bundesregierung aus dem Konjunkturprogramm rund 79 Millionen Euro in Bau und Sanierung Dresdner Kitas investiert und so rund 2835 Plätze neu geschaffen. Dabei wurden 49,6 Millionen Euro von der Landeshauptstadt selbst aufgebracht.“ Am Jahresende soll der Bedarf an Kita-Plätzen nahezu gedeckt sein.

Da jedoch die Geburtenzahl bis mindestens zum Jahr 2012 weiter steigt, nimmt auch die Nachfrage an zusätzlichen Kita-Plätzen weiterhin zu. Für die Jahre 2011/12 sieht der städtische Haushalt deshalb rund 24 Millionen Euro für den Neubau und die Sanierung von Kitas vor. Knapp 700 Plätze sollen damit neu geschaffen werden. Zu den städtischen Eigenmitteln kommen rund 3,7 Millionen Euro Fördermittel vom Bund dazu. Eine investive Förderung vom Freistaat Sachsen ist bis zum jetzigen Zeitpunkt noch offen. Der Entwurf für den Doppelhaushalt sieht bisher keine Investitionsmittel für die Stadt in diesem Bereich vor. Er ist aber auch noch nicht beschlossen. „Aufgrund der besonderen Geburtensituation in Dresden ist ein weiterer Ausbau der Betreuungsinfrastruktur unbedingt nötig, um den Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz ab dem Jahr 2013 auch erfüllen zu können. Dazu sehen wir auch den Freistaat mit in der Pflicht“, sagte Helma Orosz.

Auch der Sächsische Städte- und Gemeindetag (SSG) hatte im Juli gegenüber dem Staatsminister Wöller angemerkt: „Um den Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz ab dem Jahre 2013 jedoch auch wirklich erfüllen zu können, sind weitere Anstrengungen notwendig. Wir nehmen daher mit Besorgnis zur Kenntnis, dass der Freistaat Sachsen in den kommenden beiden Jahren keinen eigenen Beitrag zu dem aus unserer Sicht noch zwingend erforderlichen Krippenausbau leisten wird. Im Hinblick darauf, dass die Kommunen nicht nur Krippenplätze neu schaffen müssen, sondern darüber hinaus auch weiterhin Nachholbedarf bei der Modernisierung und Sanierung von Kindergarten und Hortplätzen (teilweise auch Neuschaffung) besteht, ist die Entscheidung des Landes, die Investitionsförderung einzustellen, nicht nachvollziehbar.“

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