Kulturbürgermeister verleiht den Dresdner Lyrikpreis 2010

Lesewettbewerb und Verleihung am 4. September

Der Dresdner Lyrikpreis wird am 4. September 2010 von Kulturbürgermeister Dr. Ralf Lunau in Vertretung der Oberbürgermeisterin feierlich im Kulturrathaus (20 Uhr) verliehen. „Der Dresdner Lyrikpreis ist zur Förderung des zeitgenössischen poetischen Schaffens ausgelobt und richtet sich an Dichterinnen und Dichter aus der Tschechischen Republik und dem deutschsprachigen Raum“, hebt Kulturbürgermeister Dr. Ralf Lunau die kulturpolitische Brückenfunktion dieses Preises hervor. „Mit dieser Auszeichnung wollen wir das Ergebnis herausragenden lyrischen Schaffens würdigen. Dabei zielt die Vergabe des Preises zuerst darauf ab, vor allem die Pflege und Förderung der zeitgenössischen Dichtung im tschechisch- und deutschsprachigen Raum zu unterstützen.“

In diesem Jahr wird der Dresdner Lyrikpreis, der im Zyklus von zwei Jahren ausgelobt wird, zum achten Mal verliehen.
Der Lesewettbewerb, in dem die künftige Preisträgerin bzw. der künftige Preisträger ermittelt wird, startet am Samstag, 4. September 2010, 11 Uhr im Rahmen des Poesiefestivals BARDINALE im Erich-Kästner-Museum. Dort werden die zehn nominierten Autoren ihre Gedichte öffentlich vortragen. Der Eintritt zu diesem Ausscheid ist kostenfrei.
Im Auftrag der Landeshauptstadt Dresden übernimmt das Dresdner Literaturbüro die Organisation dieses Wettbewerbs, die beispielsweise die Vorschläge zur Besetzung der Fachjurorinnen und Fachjuroren für die Jury beinhaltet. Die Jury setzt sich aus zwei Mitgliedern des Kulturausschusses der Landeshauptstadt Dresden und einem Vertreter aus der Kulturverwaltung sowie jeweils drei Literaturexperten aus Tschechien und dem deutschsprachigen Raum zusammen.

Seit seiner ersten Vergabe im Jahr 1996 positioniert sich die mit 5 000 Euro dotierte Auszeichnung mit ihrem Profil nicht nur innerhalb der sächsischen Literaturszene, sondern auch in der überregionalen und internationalen Wettbewerbslandschaft. „Neben der Charakteristika der Zweisprachigkeit und Multinationalität ist die Offenheit dieses Wettbewerbs eine Besonderheit“, sagt Dr. Ralf Lunau. Zugelassen sind sowohl Eigen- als auch Fremdbewerbungen von Autorinnen und Autoren aus Tschechien, Deutschland, Österreich, der Schweiz und Liechtenstein. Dabei können die eingereichten Gedichte bereits publiziert worden oder aber auch noch unveröffentlicht sein. Eine thematische Vorgabe für die Texte und eine Altersbegrenzung sind für die Bewerberinnen und Bewerber nicht vorgesehen. Im Zusammenhang mit der diesjährigen Preisverleihung sind mehr als 1250 deutsch- und tschechischsprachige Bewerbungen (Entwicklung der Einsendungen siehe unten) eingereicht worden.

Bisherige Preisträgerinnen und Preisträger
1996        Thomas Kunst
1997        Christian Lehnert und Petr Huska
2000        Lutz Seiler
2002        Hendrik Rost
2004        Uwe Tellkamp
2006        Viola Fischerova und Uljana Wolf
2008        Christian Futscher

Entwicklung der Einsendungen 

Jahr	1996	1998	2000	2002	2004	2006	2008	2010
deutsch- sprachige	230	385	735	700	1200	1520	1398	1172
tschechisch- sprachige	30	15	45	20	100	80	85	85

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