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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2010/08/pm_009.php 29.05.2015 02:12:54 Uhr 19.10.2024 04:59:08 Uhr

Studie sammelt Informationen über Dresdner Kultur- und Kreativwirtschaft

Mit der Kultur- und Kreativwirtschaft in Dresden beschäftigt sich jetzt eine aktuelle Studie im Auftrag der Landeshauptstadt. Interviews und eine Online-Befragung sollen Einblicke in den Status Quo der Branche und die Vernetzung der Akteure liefern. Auf deren Grundlage werden zum einen die Wirkungen gegenwärtiger städtischer Maßnahmen auf den Wirtschaftszweig erörtert und zum anderen zukünftige Unterstützungsmöglichkeiten ausgelotet. „Ich denke, dass Dresden ein gehöriges Potenzial in dieser Branche hat. Wir müssen mehr über die Unternehmer, ihre Netzwerke und Geschäftsfelder erfahren, um schließlich effektive Maßnahmen zur Unterstützung entwickeln zu können“ sagt Dirk Hilbert, Erster Bürgermeister und Beigeordneter für Wirtschaft der Landeshauptstadt Dresden.

Die Bedeutung der Kultur- und Kreativwirtschaft wird häufig unterschätzt. Das erschwert den Firmen stellenweise eine Unterstützung. Dabei liegt die Zahl der hier Beschäftigten in Deutschland noch vor der Chemischen Industrie und knapp hinter der Automobilindustrie.

„Die Kultur- und Kreativwirtschaft unterscheidet sich erheblich von den traditionellen Dresdner Schwerpunktbranchen. Bis auf wenige große Unternehmen im Softwarebereich und im Druckgewerbe haben wir sehr kleine Akteure. Die Studie soll uns Empfehlungen geben, wie die Stadt den zahlreichen innovativen und kreativen Einzelkämpfern zu einer stärkeren Wahrnehmung und damit zu rascher Entfaltung und mehr Wertschöpfung verhelfen kann“, so Hilbert.

Eine erste Analyse der Beschäftigtenzahlen bestätigt die große Bedeutung der Kultur- und Kreativwirtschaft für Dresden. Mehr als 10 000 Menschen sind hier in rein privatwirtschaftlichen Unternehmen aktiv. Von den elf Teilmärkten der Branche sind die Software/Games-Industrie und der Architekturmarkt von hoher Bedeutung. Aber auch der Markt für darstellende Künste spielt eine wichtige Rolle. Allein in diesen drei Teilmärkten finden sich über 50 Prozent der Akteure. Neben dem Wachstum, das von diesem Bereich ausgeht, können die in der Stadt tätigen Kreativen Impulse sowohl für andere Branchen als auch für die Stadtentwicklung geben.

Ein besonderer Fokus der Studie liegt auf den Berührungspunkten zu den Aufgabenfeldern der drei Ämter Wirtschaftsförderung, Kultur und Stadtentwicklung. Sie haben eine Arbeitsgruppe gebildet, um die Ergebnisse der Studie konkret in Wirtschaftsförderung, Infrastruktur, Stadtentwicklung und Kulturförderung umzusetzen.
Die Schweizer Prognos AG, die seit 1959 europaweit Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft in Zukunftsfragen berät, führt die Studie durch.

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