Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de

https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2010/07/pm_001.php 29.05.2015 02:11:56 Uhr 17.07.2024 08:46:35 Uhr

Weniger Abiturienten, aber mehr Studierende aus dem Westen

Nach der Statistik des Jahres 2009 erwarben 1543 Absolventen von Gymnasien, Freier Waldorfschule und Abendgymnasium in Dresden die allgemeine Hochschulreife, 146 weniger als im Jahr vorher. 1066 Berufsschüler schlossen 2009 ihre Ausbildung in Dresden mit dem Erwerb der Hochschul- oder Fachhochschulreife ab. Das sind fast gleichviel wie im Vorjahr. Zum Schuljahresbeginn 2009/2010 gingen an Dresdner Gymnasien nur noch 1053 Schüler in eine 12. Klasse. Diese Zahl wird in den beiden folgenden Jahren noch unterboten werden. Erst ab 2013 ist wieder ein leichter Anstieg zu erwarten. Mit etwa zwei Jahren Abstand werden dann die Zahlen der studienberechtigten Berufsschulabgänger stärker zurückgehen. Sachsenweit wird der Rückgang der Studienberechtigten noch stärker sein. So erwartet das Statistische Landesamt für 2010 nur noch etwa 11 500 Studienberechtigte, für 2011 gar nur 9500. Das ist eine Verminderung auf weniger als die Hälfte der Zahl von 2008. Eine ähnliche Entwicklung ist auch für das übrige Ostdeutschland zu erwarten. Von den sächsischen Studienberechtigten des Jahres 2000 haben bis zum Jahr 2008 nur 73 Prozent wirklich ein Studium begonnen. Die Studienberechtigten mit Fachhochschulreife studieren sogar nur zu 65 Prozent. Drei Viertel der zum Wintersemester 2009/2010 an den Dresdner Hochschulen neu Immatrikulierten haben ihre Hochschulzugangsberechtigung in Ostdeutschland erworben, zumeist in Sachsen. Der rapide Rückgang der Abiturientenzahlen in den nächsten Jahren trifft also die Hochschulstadt Dresden besonders. Die Zahl der Studienanfänger aus den Alt-Bundesländern nahm in den letzten Jahren zu und wird wegen stärkerer Abiturientenjahrgänge besonders in Bayern und Baden-Württemberg weiter zunehmen. Dagegen stagniert die Zahl der Studienanfänger aus dem Ausland seit einigen Jahren bei etwa 1000. Hier liegen noch die größten Reserven um den Rückgang aus Ostdeutschland etwas zu kompensieren. Weitere Informationen zu den Studienberechtigten enthält das Faltblatt 2/2010 von „Dresdner Zahlen aktuell“ das kostenlos bezogen werden kann (Besucheradresse: Nöthnitzer Straße 5, Telefon (03 51) 4 88 11 00, Telefax (03 51) 4 88 69 13, E-Mail statistik@dresden.de).