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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2010/05/pm_014.php 29.05.2015 02:09:02 Uhr 04.01.2025 18:57:51 Uhr

Dresdner Stadtrat gedenkt der freien Kommunalwahl vor 20 Jahren

Oberbürgermeisterin Helma Orosz würdigt die Arbeit des ersten demokratisch gewählten Stadtparlaments in der Landeshauptstadt seit 1945

Oberbürgermeisterin Helma Orosz würdigt in der heutigen (6. Mai) Stadtratssitzung die Arbeit und das Engagement der Dresdner Volksvertreter, die aus den ersten freien Kommunalwahlen hervorgegangen sind. Die geheimen und freien Wahlen zur Volkskammer der DDR am 18. März 1990 waren diesem Ereignis vorausgegangen. Durch den Urnengang vor zwanzig Jahren wurde auch eine der zentralen Forderungen der Menschen- und Bürgerrechtler erfüllt, die sich im Herbst 1989 auf der Prager Straße in der „Gruppe der 20“ zusammengefunden hatten.

Das Datum 6. Mai 1990 verweist auf einen historisch einmaligen Prozess, der es den Bürgerinnen und Bürgern lediglich acht Monate nach dem Herbst der Friedlichen Revolution ermöglichte, die DDR freiheitlich-demokratisch umzugestalten. Die Wahlbeteiligung war mit 71,3 Prozent in Dresden  überdurchschnittlich hoch. Dr. Herbert Wagner wurde der erste frei gewählte Dresdner Oberbürgermeister nach 1945. Nach erfolgter Wahl und der konstituierenden Sitzung des Kommunalparlamentes stand ihm Evelyn Müller (DU) als Vorsteherin der Dresdner Stadtverordnetenversammlung zur Seite. Ihre Stellvertreter waren Dr. Renate Liebelt (SPD) und Dr. Jürgen Schröder (Bündnis 90).

Oberbürgermeisterin Helma Orosz würdigt das Engagement der ersten frei gewählten Stadträte. Sie verweist darauf, dass in der 1. Wahlperiode der Stadtverordnetenversammlung für Dresden viel erreicht wurde. „Dass der Übergang von der Kommunalverfassung der DDR zur Sächsischen Gemeindeordnung mit allen damit verbundenen Schwierigkeiten in kurzer Zeit bewerkstelligt werden konnte, ist äußerst bemerkenswert.“, lobt die Oberbürgermeisterin. Weiterhin macht das Dresdner Stadtoberhaupt klar, dass drei Hauptziele des Friedlichen Umbruchs – die Durchsetzung von freiheitlicher Demokratie/Rechtstaatlichkeit und sozialer Marktwirtschaft sowie die Umsetzung der friedfertigen Einheit des deutschen Volkes in Europa – nach wie vor Aufgaben darstellen, denen sich jede Generation aufs Neue widmen muss.

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