Mehr Pkw-Neuzulassungen durch die Abwrackprämie

Kommunale Statistikstelle der Landeshauptstadt Dresden veröffentlicht neue Daten

Das seit über zehn Jahren anhaltende Wachstum des Pkw-Bestandes ist weiterhin ungebrochen. Durch die Abwrackprämie erhöhte sich die Anzahl der Autos 2009 um 4030 gegenüber dem Vorjahr (Bestand: 198 641 Pkw), darunter allein 3068 Dieselfahrzeuge. Unverändert blieb der Anteil gewerblich genutzter Pkw. Wachsen konnte auch der Bestand der Nutzfahrzeuge. Bei diesen war zwar ein wirtschaftlich bedingter Neuzulassungsrückgang um 25 Prozent zu verzeichnen, allerdings legten sie im Gesamtbestand noch geringfügig um 187 Fahrzeuge zu.

Aufgrund von parallel wirkenden Einflüssen wie der nachträglichen Modernisierung älterer Fahrzeuge kann eine Auswirkung der Abwrackprämie auf die vermehrte Verbreitung der Umweltplakette nicht direkt abgeleitet werden.

Die Zahl benzinbetriebener Pkw ohne Umweltplakette sank 2009 um 215, die der Pkw mit grünen Plaketten stieg um 1177. Bei den Diesel-Pkw ohne Plakette verminderte sich der Bestand um 158, bei roter um 411 und bei gelber um 621. Die Zahl der dieselbetriebenen Pkw mit grüner Umweltplakette liegt bei 4258. Durch den Einbau von Partikelminderungssystemen stieg die Zahl der grünen Plaketteneinstufungen bei den Nutzfahrzeugen von 30 auf 38 Prozent.

Am geringsten ist die Auswirkung der Abwrackprämie zugunsten der grünen Umweltplakette bei den Pkw mit Benzinmotor, da die meisten der verschrotteten Pkw bereits die Feinstaubplakette Gruppe 4 hatten. Anders sieht es dagegen bei den Diesel-Pkw aus, welche ohne Partikelfilternachrüstung oft noch bis Baujahr 2006 nur der Schadstoffklasse 3 zuzuordnen waren. Insgesamt stieg der Pkw-Anteil mit grüner Plakette gegenüber 2008 von 90 auf 91 Prozent.

Der seit Jahren sichtbare Trend zu Dieselfahrzeugen ist für Dresden ebenfalls festzustellen, hauptsächlich in Form von Kraftstoff sparenden Pkw. Gleichzeitig wachsen jedoch auch die Zulassungszahlen für energieintensive Geländewagen.

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