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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2010/04/pm_061.php 29.05.2015 02:08:20 Uhr 02.12.2024 05:11:37 Uhr

Neptunbrunnen im Krankenhaus Dresden-Friedrichstadt Steinergänzung beginnt: Zephir* erhält Kopf zurück

Am 19. April begann in Anwesenheit des Zweiten Bürgermeisters Detlef Sittel die Steinergänzung am Neptunbrunnen. Zephir*, der von allen Figuren des Brunnens am längsten kopflos war, erhielt von Steinbildhauer Stefan Zimmermann an diesem Tag sein Haupt zurück. Dieser Kopf ist für den gesamten Brunnen typisch, weil ein Teil von ihm erhalten blieb und der andere bildhauerisch neu gestaltet werden musste.

Neben den bildhauerischen Arbeiten finden am Brunnen zurzeit vor allem den Stein reinigende und konservierende Arbeiten statt. Abgeschlossen sind bisher nur die Trockenreinigung und das steinmetzmäßige Ausarbeiten von Fehlstellen. Der Grund dafür liegt in der beinah durchgängigen Frostperiode von Dezember bis März, die keine Nassarbeiten zuließ und manche Arbeiten verzögerte. Die Teilsanierung des Brunnens, die vor allem das Restaurieren aller Figuren, der Stadtreliefs und des oberen Beckens sowie das Wiederherstellen der ursprünglichen Treppenanlage umfasst, soll trotzdem bis zum Jahresende abgeschlossen sein. Gleiches gilt für das Gestalten des Brunnenumfeldes. Vom Fortgang der Arbeiten werden sich die Besucher bald selbst überzeugen können: Das Gerüst über den Flussgöttern wird voraussichtlich im Juni abgenommen und das große Gerüst im Juli/August. Momentan stehen eine Million Euro für diese Teilsanierung des Brunnens zur Verfügung. Um die Sanierung fortführen und abschließen zu können, fehlen noch ca. 680.000 Euro.

Momentan stehen eine Million Euro für diese Teilsanierung des Brunnens zur Verfügung.
Um die Sanierung fortführen und abschließen zu können, fehlen noch ca. 680.000 Euro.

* in einigen Quellen auch als Putto Amor bezeichnet

Teilsanierung
Die EU (EFRE) fördert im Rahmen des Stadtteilentwicklungsprojektes Dresden West/Friedrichstadt den Neptunbrunnen mit 562.000 Euro, die Landeshauptstadt Dresden beteiligt sich mit 188.000 Euro. 250.000 Euro werden von Spenden und aus dem Sprung`schen Erbe finanziert.

Stadtteilförderung – Kulturelles Zentrum der Friedrichstadt
Das 1849 eröffnete Städtische Klinikum Dresden-Friedrichstadt ist ein Zentrum medizinischer Kompetenz. Fast 90 000 stationäre und ambulante Patienten werden gegenwärtig jährlich im Städtischen Klinikum betreut. Die historischen Räume und der alte Park künden von der interessanten Geschichte und bilden den kulturellen Anziehungspunkt in der Friedrichstadt.
Kaiser Napoleon verhandelte hier im Chinesischen Zimmer mit Fürst Metternich und Richard Wagner beendete im Palais seinen Lohengrin. Heute wandeln Patienten, Anwohner und Gäste durch den Park, erfreuen sich an dem historischen Umfeld, lauschen Kammerkonzerten im barocken Festsaal und besuchen die Galerie im Marcolini-Palais. Mit dem sanierten Neptunbrunnen wird das Gelände zum Stadteilmittelpunkt.
Im Rahmen des Entwicklungsprojektes Dresden West/Friedrichstadt sollen bis 2013 zahlreiche Maßnahmen, die die Wohn- und Lebensverhältnisse im Projektgebiet verbessern, umgesetzt werden. Mit der Sanierung des einzigartigen Kulturdenkmals Neptunbrunnen sowie der Aufwertung des direkten Umfelds soll ein wesentlicher erster Beitrag in der Friedrichstadt geleistet werden.

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