Ein Hauch von Ostwind

Neue Ausstellung im Kunstfoyer des Kulturrathauses

Vom 14. April bis zum 3. Juni zeigt das Kulturrathaus, Königstraße 5, die Ausstellung „Ein Hauch von Ostwind“. Die Vernissage dazu findet am Dienstag, 13. April, 19 Uhr, statt.

Ein kräftiger Ostwind wirbelt nicht nur durch die Wirtschaft, sondern auch in der Kultur wird gen Osten geschaut. Gerade in Krisenzeiten, auf der Suche nach lebbaren Utopien, wird die Zuwendung zum Exotisch-Fremden als Bereicherung angesehen. Im 18. und 19. Jahrhundert verband man mit der fernöstlichen Welt heiteren, sorglosen Lebensgenuss und irdisches Glück. Die „Chinoiserie“, die Mode ostasiatischer Ornamentik und Lebensform im Alltag, war Ausdruck einer erwachten, sentimentalen Naturzugewandtheit. China galt als ein mystischer Ort und war verbunden mit der Vorstellung einer heilen, friedlichen Welt, in der die Menschen bis in einfache Schichten hinein literarisch und philosophisch gebildet waren. Die Faszination ist nicht geringer geworden. Die ostasiatische Kultur gilt nach wie vor als Fluchtpunkt der kreativen Phantasie. Das zeigt diese Ausstellung, in der sich die Künstler auf verschiedenste Weise dem „Ostwind“ hingeben, ob meditativ, philosophierend, collagierend – auf der Suche nach eigener kultureller Identität. So ergibt sich ein faszinierendes Spiel von anregenden Formen und Inhalten.

In der Ausstellung werden Arbeiten von Kerstin Borchardt, Einhard Grotegut, Volker Lenkeit, Petra Lorenz, Wolfgang Petrovsky, Wieland Richter, Tim von Veh, Frank Voigt und Songbai Wang gezeigt.

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