Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2010/03/pm_046.php 29.05.2015 02:06:40 Uhr 04.01.2025 19:16:42 Uhr |
Mikroelektronikzentren Dresden und Grenoble vereinbaren stärkere Zusammenarbeit
„Um sich im globalen Wettbewerb mit den Mikroelektronikzentren in Asien und Nordamerika besser behaupten zu können, müssen unsere Unternehmen und Forschungseinrichtungen in Zukunft stärker kooperieren. Die französische Seite zeigte großes Interesse an den Forschungsergebnissen für die energiesparenden Halbleitertechnologien im Rahmen des Dresdner Spitzenclusters „Cool Silicon“. Wir Dresdner können von den Grenoblern lernen, wie Schüler und vor allem auch Mädchen so zeitig wie möglich für mathematisch-, naturwissenschaftlich- und ingenieurwissenschaftliche Fächer begeistert werden können, damit sie einen Beruf in diesen Gebieten ergreifen,“ sagte die Dresdner Oberbürgermeisterin Helma Orosz nach dem Treffen in Brüssel. Für eine Vertiefung des Erfahrungsaustausches lud sie die stellvertretende Bürgermeisterin von Grenoble, Genevieve Fioraso, zur SEMICON Europa im Herbst nach Dresden ein.
Mit der Oberbürgermeisterin gehörten Heinz-Martin Esser, Geschäftsführer des Dresdner Mikroelektronikverbandes Silicon Saxony, Helmut Warneke, Geschäftsführer von Infineon Dresden, Jens Drews, Globalfoundries, Prof.Thomas Mikolajick, namlab bzw. TU Dresden, Dr. Horst Reichardt, DAS Environmental Expert und Prof. Axel Richter, ZNT Richter, zur Gruppe der Dresdner Interessenvertreter. Die Grenobler Bürgermeisterin, die zudem auch Geschäftsführerin des Technologiezentrums Minatec und Abgeordnete der französischen Nationalversammlung ist, wurde von führenden Vertretern des Forschungsinstituts LETI, der Mikroelektronikunternehmen SOITEC und ST Microelektronic, des Technologienetzwerkes MINALOGIC und des Grenobler Instituts für Technologie begleitet.
Als weitere Schwerpunkte der künftigen Zusammenarbeit der Cluster wurde die Zusammenarbeit der Institute bei Forschung und Lehre, von mittelständischen Unternehmen sowie bei der Verbesserung der Technologien in der Halbleiterindustrie hinsichtlich der Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen diskutiert. Wichtig sei auch der gemeinsame Auftritt der europäischen Standorte auf den außereuropäischen Märkten, z.B. auf den Halbleitermessen in den USA oder Asien sowie der Schulterschluss beim Ringen um bessere Wettbewerbsbedingungen im Rahmen des europäischen Förder- und Wettbewerbsrechtes.
„Es ist ausgesprochen wichtig, die Halbleiterindustrie in Europa zu erhalten. Ohne sie sind Innovationen z.B. in der Automobilindustrie, der Luft- und Raumfahrt, der Medizintechnik, im Maschinenbau und in vielen anderen wichtigen Branchen der Deutschen Wirtschaft heute nicht mehr zu erreichen. Dieser Zusammenhang muss vor allem auch in den politischen Gremien der Länder, im Bund und in der Europäischen Union stärker bekannt gemacht werden,“ betont Helma Orosz. Sie begrüßte daher sehr das Anliegen der SEMI, dem Verband der Halbleiterzulieferindustrie, auf dem 4. SEMI BRUSSELS Forum am 5. März gemeinsam mit Forschung, Industrie und Vertretern der Europäischen Kommission und des EU-Parlamentes die Chancen und Möglichkeiten der Europäischen Halbleiterindustrie als eine Schlüsseltechnologie zu diskutieren. Die Veranstaltung diente dazu, eine gemeinsame Strategie für die weitere Etablierung der Mikroelektronikindustrie in Europa abzustimmen.
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