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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2010/02/pm_026.php 29.05.2015 02:05:24 Uhr 16.08.2024 05:48:01 Uhr

Zeitzeugenprojekt „Geschichte verbindet“ startet

Holocaustüberlebende kehren an Ort ihrer Kindheit zurück

Anlässlich des 65. Jahrestages der Zerstörung Dresdens kehren Michal und Josef Salomonovič zurück an den Ort ihrer traurigen Kindheit. Gemeinsam mit ihrer Mutter erlebten die Brüder die Bombennacht des 13. Februars in der ehemaligen Zigarettenfabrik in der Glashüttener Straße. Die kleine Familie aus Ostrava, der heutigen Partnerstadt Dresdens, wurde damals als Zwangsarbeiter in der Rüstungsproduktion und anschließend bei den Aufräumarbeiten eingesetzt. Bereits zuvor durchlitten sie das Ghetto Lodż sowie die Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz und Stutthof.

Michal, der noch heute in Ostrava lebt, und Josef, er lebt in Wien, sind vom 9. bis 14. Februar 2010 auf Initiative der Brücke/Most-Stiftung zur Förderung der deutsch-tschechischen Verständigung und Zusammenarbeit und des tschechischen Projektpartners Collegium Bohemicum zu Gast in Dresden und Umgebung. Im Rahmen des aktuellen Zeitzeugenprojekts „Geschichte verbindet“ nehmen sie an den offiziellen Gedenkfeierlichkeiten zum Jahrestag der Bombardierung Dresdens teil. Des Weiteren wird es neben einem Pressegespräch sowie Zeitzeugengesprächen mit Jugendlichen aus Dresden und Nordböhmen auch Begegnungen in der Jüdischen Gemeinde Dresden sowie einen Besuch des Standorts des ehemaligen KZ-Außenlagers Pirna-Zatzschke geben.

Das Zeitzeugenprojekt wird von der Abteilung Europäische und Internationale Angelegenheiten finanziell unterstützt. Mehr Informationen zum Zeitzeugenprojekt erhalten Sie vom Projektkoordinator der Brücke/Most-Stiftung, Werner Imhof, Telefon 0351-43 31 42 25 oder im Internet: www.zeitzeugen-dialog.de

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