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Neue Hundeklos helfen Tierhaltern bei ihrer Beseitigungspflicht

Dresden startet Modellprojekt für mehr Sauberkeit

 

 

Hunde-Hinterlassenschaften sind ein öffentliches Ärgernis. Deshalb kommt die Landeshauptstadt Dresden den Tierhaltern bei ihrer Beseitigungspflicht weiter entgegen. Gemeinsam mit der Stadtreinigung Dresden startet das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft jetzt das Modellprojekt „HaiDog". Dazu wurden 28 mit Beutelspendern ausgerüstete Entsorgungsbehälter dieses Produktnamens aufgestellt. Die Edelstahl-Abfallbehälter stehen an folgenden Orten: 14 in Löbtau (zwischen Poststraße, Clara-Zetkin-Straße, Malterstraße und Kesselsdorfer Straße), 4 im Hechtviertel (Johann-Meyer-Straße), 2 in Strehlen (Kurt-Frölich-Straße) und 8 an Einzelstandorten in Klotzsche (Nesselgrundweg), Briesnitz (Zschonergrundstraße), Leubnitz (Heiligenbornstraße), Pillnitz (Meixstraße), Tolkewitz (Toeplerpark), Laubegast (Steirische Straße/Berchtesgadener Straße), Seidnitz/Gruna (Rothermundpark) und in der Neustadt (An der Prießnitz). 

Die Kosten für Anschaffung und Aufstellung betrugen insgesamt rund 62 000 Euro, die von der Stadtreinigung Dresden getragen werden. Die Stadt mietet die Anlagen für einen monatlichen Mietpreis von 50,70 Euro je Behälter. Nach 60 Monaten stehen sie der Stadt mietfrei zur Verfügung. Die Gesamtkosten einschließlich Reinigung, Entleerung, Bestückung mit Beuteln und Unterhaltung betragen 35 200 Euro pro Jahr. Nach Ablauf dieser fünf Jahre verringern sich die Kosten auf 18 200 Euro jährlich.

Der Projektzeitraum ist zunächst für ein Jahr vorgesehen und beginnt im Februar 2010. Nach einem halben Jahr wird eine Zwischenbilanz gezogen, wie diese Einrichtungen von den Hundebesitzern angenommen werden und insgesamt zur Verbesserung der Sauberkeit in den Stadtteilen beitragen. Nach Ablauf des Modellprojektes ist auch unter Kostengesichtspunkten zu entscheiden, ob es zur weiteren Aufstellung von Papierkörben mit Hundebeutelspender in Dresden kommt.

Zusammen mit den bereits zwischen 1999 und 2007 aufgestellten Hundetoiletten im Alaunpark, in Pieschen und Prohlis bietet die Stadt Dresden insgesamt 56 spezielle Abfallanlagen für Hundekot an.

Derzeit sind in Dresden rund 12 000 Hunde steuerlich registriert, die rein rechnerisch mehr als dreieinhalb Tonnen Kot pro Tag verursachen. Die Polizeiverordnung verpflichtet die Tierführer daher, die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner unverzüglich zu entfernen und dazu ein geeignetes Behältnis mitzuführen. Bei Kontrollen im letzten Jahr wurden Verstöße festgestellt. Bei tausend Nachfragen fehlte 140-mal die Entsorgungstüte, 51-mal wurde gegen den gebietsbezogenen Leinenzwang verstoßen und bei 30 Prozent gab es keine steuerliche Anmeldung. Auch in diesem Frühjahr und Herbst wird die Stadt Kontrollen in Zivil durchführen.

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