Geburten, Eheschließungen, Vornamen: Das Standesamt zieht Bilanz für 2009

Bürgermeister Detlef Sittel und Frank Neubert, Leiter Standesamt Dresden informierten heute (14. Januar) über die Anzahl der Eheschließungen, Geburten- und Sterbezahlen für 2008 sowie die beliebtesten und außergewöhnlichsten Vornamen des vergangenen Jahres.

Das Standesamt führte 2009 insgesamt 1949 (2008: 1812) Eheschließungen durch. 673 Paare (2008: 622) heirateten an einem Samstag, davon 50 (2008: 46) auf Schloss Albrechtsberg, 101 (2008: 43) im Landhaus, 27 (2008:16) auf den Dampfschiffen. 590 Ehepaare heirateten zusätzlich kirchlich. Der August war der Spitzenreiter-Monat mit 254 Eheschließungen. Im Januar heirateten nur 41 Paare.       

Das Standesamt zählte 55 verschiedene Nationalitäten bei 163 Ehen mit ausländischen Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern. Darunter waren zum Beispiel Ukraine mit 15, Russland mit 14, Österreich mit 11, Polen und Italien mit jeweils 9 sowie USA und Türkei mit jeweils 8 vertreten.           

Die Anzahl der Eheschließungen ist um 7,6 Prozent gestiegen. Nahezu die Hälfte des Zuwachses wurde durch die Möglichkeit,  Eheschließungen im Landhaus durchzuführen, erzielt.

Mit fast 30 Prozent ist die Zahl derer, die schon einmal verheiratet waren, gegenüber 2008 konstant geblieben.

Seit dem 1. Oktober 2005 ist das Standesamt für die Entgegennahme der Erklärung zur Begründung der Lebenspartnerschaft zuständig. Es wurden 38 (2008: 32) Lebenspartnerschaften begründet, davon 18 (2008: 13)  Lebenspartnerschaften mit Frauen und 20 (2008: 19) Lebenspartnerschaften mit Männern. 35 Prozent wählten einen gemeinsamen Lebenspartnerschaftsnamen.

In der Ehe wählten 87 Prozent einen gemeinsamen Ehenamen. 92 Prozent davon übernehmen den Namen des Mannes. 8,3 Prozent davon fügen ihren Namen hinzu.

2009 wurden insgesamt 6904 Kinder beurkundet. Darunter waren 133 mal Zwillinge und fünf mal Drillinge. 463 Kinder haben ausländische Eltern, zum Beispiel aus der Russische Förderation mit 37 Geburten, Vietnam mit 36 Geburten, Polen und Ukraine mit je 22 Geburten, Türkei mit 21 Geburten und USA und China mit je 15 Geburten.

Geburtenstärkster Monat war der September mit 685 Geburten. Geburtenschwächster Monat war der März mit 501 Geburten.

Bei der Vornamenwahl belegte in den letzten elf Jahren Sophie zum achten Mal die Spitzenposition. drei Mal gelang es Marie, die ansonsten stets die Position zwei belegte.

Bei den Jungen ist Paul in den letzten elf Jahren zehn Mal der Spitzenreiter gewesen. Sein ärgster Konkurrent in all den Jahren war Alexander.

Bei den Mädchennamen hat es kaum Veränderung zum Jahr 2008 gegeben. Unter den TOP 30 sind 25 Namen auch 2009 wieder vertreten. Bei den Vornamen der Jungen verhält es sich genauso. Der Name Ben rückte von Platz 29 auf Platz 10 vor.

Bei den 6904 Geburten wurden insgesamt 1394 verschiedene Mädchennamen und 1234 verschiedene Vornamen für Jungen vergeben. Davon wurden 853 Vornamen für Mädchen und 729 Vornamen für Jungen nur einmal vergeben.

Weitere standesamtliche Zahlen 2009:

Es wurden 5643 (2008: 5582) Sterbefälle beurkundet.

Es sind 960 (2008: 965) Personen aus der Kirche ausgetreten.

Insgesamt wurden  871 Scheidungen von Ehen registriert, davon 458 Ehen, die nach dem 3. Oktober 1990 geschlossen wurden. HieriHH ist ein leichter Rückgang zu verzeichnen.

Die Standesbeamtinnen und Standesbeamten der Landeshauptstadt Dresden beurkunden Geburten, Eheschließungen und Todesfälle, die sich auf dem Territorium der Stadt ereignet haben. Aus diesen Zahlen ist kein Rückschluss auf die mit Haupt- oder Nebenwohnsitz gemeldete Bevölkerung möglich.

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