Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2010/01/pm_039.php 29.05.2015 02:03:17 Uhr 04.01.2025 19:04:58 Uhr |
Erinnern und Handeln für mein Dresden am 13. Februar
Gedenken der Zerstörung Dresdens vor 65 Jahren
Oberbürgermeisterin Helma Orosz, Prof. Hermann Kokenge, Rektor TU Dresden und Nora Lang, IG 13. Februar informierten heute (13. Januar) über die geplanten Aktivitäten zum 65. Jahrestag der Zerstörung Dresdens am 13. Februar 1945. Oberbürgermeisterin Helma Orosz ruft alle Dresdnerinnen und Dresdner sowie Gäste der Stadt auf, in würdiger Weise der Opfer des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkrieges, der von Deutschland ausging, zu gedenken und sich in eine Menschenkette unter dem Leitsatz „Erinnern und Handeln für mein Dresden“ einzureihen. „Die Menschenkette wird die historische Altstadt umschließen. Sie ist Gedenken, Mahnung und Widerstand in einem. Ich lade Sie sehr herzlich ein, mit uns gemeinsam dieses friedliche Signal zu setzen. Denn nur so können wir kraftvoll und eindringlich an die schrecklichen Ereignisse des Jahres 1945 erinnern und unsere Stadt vor Gewalt und Extremismus beschützen, sagt Oberbürgermeisterin Helma Orosz.
Treffpunkt ist 13 Uhr auf dem Rathausplatz. 13:15 Uhr hält Oberbürgermeisterin Helma Orosz eine Rede. 13:30 Uhr stellen sich alle Teilnehmer in einer Menschenkette auf. Diese verläuft in zwei Richtungen: vom Rathausplatz Richtung Altmarkt auf dem Dr.-Külz-Ring und der Seestraße sowie vom Rathausplatz Richtung Synagoge auf der St. Petersburger Straße. Die 1500 Meter lange Strecke wird mit dem Symbol der „weißen Rose“ auf der Straße mittels Sprühkreide markiert. 14:30 Uhr endet die Veranstaltung.
Die Veranstaltung zur Menschenkette meldete Prof. Hermann Kokenge an: „Ich habe die Anmeldung der gesamten Veranstaltung am 13. Februar sehr gern übernommen und hoffe, dass unabhängig von parteipolitischen Interessen und Strömungen alle demokratischen Kräfte am gleichen Strang ziehen und dem Aufruf zur Teilnahme an der Menschenkette am 13. Februar 2010 folgen werden. Es ist mein großer Wunsch, dass sich viele Dresdnerinnen und Dresdner zur Menschenkette einfinden und dieses Bild um die Welt geht.“
Das City-Light-Plakat zum 13. Februar hängt vom 26. Januar bis 9. Februar an 235 Stellen in Dresden. Darauf ist eine Menschenkette mit Dresdner Persönlichkeiten wie Oberbürgermeisterin Helma Orosz, Prof. Ludwig Güttler, Landesbischof Jochen Bohl, Prof. Wolfgang Donsbach, Christine Hoppe, Ralf Minge, Birgit Schaller sowie Bürgerinnen und Bürgern, unter anderem die Palucca-Diplomandin Eila Schwedland oder Fußballerin Marie Lehmann von Fortuna Rähnitz abgebildet. Eine solche Menschenkette wie sie das Plakat zeigt, soll auch am 13. Februar im Dresdener Stadtgebiet entstehen.
Die Arbeitsgemeinschaft 13. Februar besteht aus Vertretern der Kirchen, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung, Sport, Zivilgesellschaft, Experten und der Initiative „Dresdner Gedenkweg“. (siehe Aufruf) Sie verfolgen das Ziel, dass der 13. Februar Ausgangspunkt eines über den Tag hinausweisenden Lernens und Engagements für Frieden und Menschlichkeit wird, kritisch und selbstkritisch an die jahrzehntelange Erinnerungs- und Gedenktradition anzuknüpfen, friedliche Gemeinschaft mit den Völkern der ehemaligen Kriegsgegner zu bewahren und weitere Annäherung zu fördern. „Der „Rahmen für das Erinnern“ beinhaltet Grundsätze, an die wir uns gebunden fühlen, wenn wir an den 13. Februar 1945 erinnern. Er soll den Willen der Mehrheit der Dresdnerinnen und Dresdner zum Ausdruck bringen und Ausgangspunkt für eine möglichst breite Auseinandersetzung mit diesem Thema sein“, bekräftigen die beteiligten Institutionen im gemeinsamen Aufruf.
Es finden zahlreiche weitere Veranstaltungen am 13. Februar statt. Um 11 Uhr erfolgt die Kranzniederlegung an der Gedenkmauer auf dem Heidefriedhof. 15 Uhr gibt es das stille Gedenken vor der Frauenkirche, ab 19 Uhr die Gedenkveranstaltung „13.Februar 2010: Wahrhaftig erinnern- Versöhnt leben“ auf dem Neumarkt und ab 22 Uhr die Nacht der Stille. Alle Informationen zu diesen und weiteren Veranstaltungen entnehmen Sie bitte der Veranstaltungsübersicht.
Auch in diesem Jahr gibt es wieder die „weiße Rose“, die seit 2005 von der Sächsischen Zeitung initiiert wird. Damit können die Dresdnerinnen und Dresdner ihr stilles Gedenken sichtbar machen. „Die weiße Rose ist ein Zeichen für Frieden, Versöhnung und Menschlichkeit“, sagt Oberbürgermeisterin Helma Orosz. Diese ist ab dem 22. Januar für 2 Euro unter anderem im Besucherzentrum Frauenkirche, beim Besucherdienst & Ticketservice der Stiftung Frauenkirche Dresden auf dem Georg-Treu-Platz 3, in den Dresdner Treffpunkten der Sächsischen Zeitung sowie im Elbepark erhältlich. 75 Cent des Verkaufspreises gehen zu Gunsten der Stiftung Toleranz, einer gemeinnützigen Stiftung des Dresdner Druck- und Verlagshauses. Die Stiftung wird vertreten durch die Sächsische Zeitung und die Dresdner Morgenpost.
Alle Informationen zum 13. Februar finden Sie auch unter:
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