Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2010/01/pm_013.php 29.05.2015 02:02:57 Uhr 30.11.2024 01:35:25 Uhr |
Zum Gedenken an Kammersängerin Liesel von Schuch-Ganzel
Das Frauenstadtarchiv Dresden, das Stadtarchiv Dresden sowie das Historische Archiv der Sächsischen Staatsoper Dresden laden anlässlich des 20. Todestages der Künstlerin Liesel von Schuch-Ganzel alle Interessierten zu einem Vortrag ein. Die Veranstaltung findet statt am Montag, 11. Januar, 18 Uhr im Stadtarchiv, Elisabeth-Boer-Straße 1. „Von perlenden Koloraturen, dreigestrichenem f und nicht enden wollenden Trillern" lautet das Thema des Vortrages, den Karin Jende Schimming hält. Sie engagierte sich mehr als 30 Jahre in der Besucherinnen- und Besucherarbeit der Dresdner Staatstheater, ab 1994 war sie Leiterin des Besucherdienstes der Sächsischen Staatsoper Dresden. Von 2000 bis zum Eintritt in den Ruhestand im Frühjahr 2009 arbeitete sie im Historischen Archiv der Sächsischen Staatsoper Dresden. Als Gesprächspartner ist der Dresdner Kammermusiker Wolfgang Wahrig eingeladen. Der Eintritt zur Veranstaltung ist kostenfrei.
Elisabeth Schuch kam am 12. Dezember 1891 in einem hochmusikalischen Dresdner Künstlerhaus zur Welt. Ihr Vater, der Dirigent Hofkapellmeister Ernst Schuch, und ihre Mutter, die Koloratursopranistin der Königlichen Hofoper, Clementine Schuch-Proska, legten dem Mädchen Musikalität und Theaterblut in die Wiege.
Liesel von Schuchs Weg verlief zielstrebig und führte sie 1914 an die Dresdner Hofoper. In ihrer glanzvollen Karriere gestaltete Liesel von Schuch hier im Laufe von 21 Jahren 67 Partien. Sie sang unter der Stabführung ihres Vaters, Ernst von Schuch, arbeitete mit Fritz Busch und Karl Böhm.
Die Kritikerinnen und Kritiker jener Zeit rühmten Stimmführung, Stimmumfang, Spielfreude und Ausstrahlungskraft der Sopranistin, die nach ihrem Bühnenabschied noch bis zum 76. Lebensjahr als Pädagogin tätig war. Die Stadt Dresden ernannte die Künstlerin 1988 zur Ehrenbürgerin und würdigte damit zugleich das künstlerische Wirken der legendären Schuch-Familie, ein Wirken, das den Ruf der Dresdner Oper weit über die Grenzen der Stadt hinaus getragen hatte.
Liesel von Schuch-Ganzel starb am 10. Januar 1990.
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