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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2009/12/pm_037.php 29.05.2015 02:02:17 Uhr 19.10.2024 04:56:44 Uhr

Europäische Fördermittel für nachhaltige Stadtentwicklung 2007 bis 2013

Nördliche Vorstadt Dresden und Dresden West/Friedrichstadt.

Dresden erhielt die Bewilligung von Fördermitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) für den Zeitraum 2007 bis 2013 für nachhaltige Stadtentwicklung in Dresden. Insgesamt werden im Förderzeitraum EFRE 2 rund 12,6 Millionen Euro in die beiden Gebiete Nördliche Vorstadt Dresden und Dresden West/Friedrichstadt fließen. Das Geld stammt zu drei Vierteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und zu einem Viertel aus Mitteln der Landeshauptstadt Dresden. Es soll für Projekte zur Entwicklung benachteiligter Stadtteile eingesetzt werden und diese über die Förderdauer hinaus stärken.

In den beiden Dresdner Projektgebieten sollen in den kommenden Jahren rund 50 Vorhaben mit Hilfe der europäischen Gelder verwirklicht werden. Neben städtebaulichen Maßnahmen und Infrastrukturprojekten sollen Freizeit- und Bildungsmöglichkeiten gestärkt und die lokale Wirtschaft gefördert werden. Erklärtes Ziel ist es, die Bewohner in die Entwicklungsprozesse ihrer Stadtteile einzubeziehen und Spielräume für ihr Engagement und ihre Ideen zu schaffen. Die EFRE-Projekte werden federführend von der Abteilung Stadterneuerung des Stadtplanungsamtes Dresden koordiniert.

Mit der Förderung für das Gebiet der Nördlichen Vorstadt Dresden wird der Wandel eines einst industriell geprägten Gebietes hin zu einem attraktiven innenstadtnahen Lebens- und Arbeitsquartier unterstützt. Ihm kommt die Nähe zur Elbe ebenso zugute wie das Vorhandensein preiswerten sanierten Wohnraums. Zudem weist es eine innovative Gewerbestruktur mit weiterem Beschäftigungspotenzial auf. Diese Stärken sollen mit den europäischen Mitteln gezielt ausgebaut werden, um den Defiziten der großflächigen Brachen, der Gebäudeleerstände und sozialstrukturellen Probleme zu begegnen.

Das Fördergebiet Dresden West/Friedrichstadt zeichnet sich durch seine zentrale Lage am Rand der Innenstadt aus, eine gute verkehrliche Anbindung sowie die barocke und gründerzeitliche Bausubstanz. Derzeit ist das Gebiet aber noch stark durch Brachflächen und hohem Gebäudeleerstand geprägt. Durch den Einsatz von EFRE-Fördermitteln soll sich das ändern.

Neun Monate nach der Bewilligung europäischer Strukturfördermittel für nachhaltige Stadtentwicklung in Dresden sind nun am nördlichen und westlichen Innenstadtrand die ersten Erfolge der Förderung sichtbar.
Der jahrzehntelang vernachlässigte Puschkinplatz in der Leipziger Vorstadt wird derzeit gestalterisch aufgewertet. Ein alter Taubenturm in der Nähe der St.-Petri-Kirchgemeinde wird zum multifunktionalen Kinder- und Jugendraum ausgebaut.

In der Friedrichstadt wurde mit Maßnahmen zur Sanierung des barocken Neptunbrunnens begonnen. Außerdem erhielt der Innenhof des Umweltzentrums an der Schützengasse ein Dach, um die Umweltbibliothek mit einem zentralen Empfangsbereich auszustatten. Die Teilsanierung der Annenkirche steht kurz vor dem Abschluss.

Mit der Umsetzung der Projekte in den beiden Fördergebieten knüpft die Stadt an die bisherigen Erfolge der Stadtentwicklung mit EFRE-Mitteln an. Bereits in der EU-Förderperiode 2000 bis 2006 sind Investitionen in Höhe von insgesamt 25 Millionen Euro in die Stadtteilentwicklungsprojekte Leipziger Vorstadt/Pieschen und Weißeritz geflossen. Damit wurden unter anderem Schulen und Kitas saniert, Kinderspielplätze angelegt und Parkanlagen erweitert. Zudem wurden Unternehmen bei ihren Investitionen unterstützt und zahlreiche soziokulturelle Initiativen gefördert. Der „Grünzug Weißeritz“, der wichtige Entwicklungsimpulse für den Stadtteil auslöste und auch zukünftig ein wesentlicher Baustein der Stadtentwicklung sein wird, wurde ebenfalls im Rahmen des Förderprogramms entwickelt.

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