Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2009/11/pm_118.php 29.05.2015 02:01:43 Uhr 04.01.2025 19:29:14 Uhr |
Vortrag über Herzogin Elisabeth von Rochlitz im Stadtarchiv
Zum Thema „Ehebruch oder Religionszwist? Herzogin Elisabeth von Rochlitz am Dresdner Hof (1517-1537)" hält Dr. André Thieme, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde e. V. Dresden, einen Vortrag. Dazu lädt das Frauenstadtarchiv Dresden am Mittwoch, 2. Dezember, 18 Uhr, in das Stadtarchiv Dresden, Elisabeth-Boer-Straße 1, ein. Der ursprünglich geplante Vortrag von Prof. Dr. Susanne Schötz „Der Aufstieg der Putz- und Modewarenhändlerinnen im 19. Jahrhundert. - Eine weibliche Erfolgsgeschichte?" entfällt.
Herzogin Elisabeth von Sachsen (1502-1557), hessische Landgrafentochter, wurde mit dem ältesten Sohn Herzog Georgs des Bärtigen, Johann, vermählt und lebte seit 1517 am Dresdner Hof. Um 1526 wandte sie sich der Reformation zu. Damit eskalierte der Konflikt zwischen der jungen Fürstin und dem alternden, sittenstrengen Herzog Georg dem Bärtigen, ihrem Schwiegervater, der sich vehement gegen die lutherischen Gedanken stemmte. Dies und Elisabeths jugendliche, lebensfrohe und offene Umgangsweise mit den jüngeren Adligen bei Hofe führten zur Eskalation des Verhältnisses. 1532/33 beschuldigten zwei angesehene Räte Herzog Georgs Elisabeth des Ehebruchs - Ehre und Leben der jungen Fürstin waren gefährdet. Der Fall Elisabeths wurde zum Politikum und gewann in der politisch und religiös aufgeladenen Atmosphäre der frühen dreißiger Jahre des 16. Jahrhunderts weit über Dresden hinaus Aufmerksamkeit.
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