Gedenken an die Opfer des Nazi-Regimes in der befreundeten Stadt Gostyń

Auf Einladung der befreundeten polnischen Stadt Gostyn werden Vertreter der Landeshauptstadt Dresden, der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Sachsen, des Verbandes der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten und Schüler der 36. Mittelschule Dresden am 20. Oktober 2009 nach Gostyn reisen. Sie werden am 21. Oktober 2009 an den Gedenkveranstaltungen für 30 Gostyner Bürger teilnehmen, die vor 70 Jahren durch die Nationalsozialisten auf dem Marktplatz der Stadt ermordet wurden. Oberbürgermeisterin Helma Orosz wird eine Grußbotschaft mit auf den Weg nach Gostyn geben, die eine Vertreterin ihres Büros bei der Gedenkkundgebung verlesen und Herrn Bürgermeister Jerzy Wozniakowski überreichen wird. Darin betont OB Orosz: „Gostyn und Dresden sind durch die tragischen Ereignisse während des Zweiten Weltkrieges seit vielen Jahren miteinander verbunden. Aus dem gemeinsamen Gedenken an die Gostyner Opfer des Nazi-Regimes, die 1939 auf dem Marktplatz von Gostyn und 1942 in der Hinrichtungsstätte am Münchner Platz in Dresden ermordet wurden, hat sich inzwischen eine enge Städtefreundschaft entwickelt. Erinnerung wach halten, Versöhnung leben, Zukunft gestalten - dafür sollen unsere Kontakte auch weiterhin eine Plattform bieten, in der sich Bürgerinnen und Bürger begegnen und engagieren können. Der Jugendaustausch liegt uns dabei besonders am Herzen".

So förderten beide Städte bereits Schulprojekte, die Teilnahme von jungen Christen aus Gostyn am Jugendfestival EVA 2008 an der Frauenkirche, den Besuch von Jugend-Fußballteams beim Saxony-Cup 2009 in Dresden und Praktika von Dresdner Studenten in Gostyn. Für März 2010 ist ein Jugend-Workcamp geplant, bei dem junge Leute aus Dresden und Gostyn helfen werden, die Schäden des Tornados vom Juli dieses Jahres in Gostyn zu beseitigen. Sie werden gemeinsam Bäume im Stadtwald von Gostyn pflanzen und außerdem ein spannendes Freizeitprogramm absolvieren, das die Stadt Gostyn vorbereitet. Interessenten, die dabei mitmachen oder Spenden für Bäume bereitstellen wollen, können sich bei der Dresdner Hilfsorganisation arche noVa melden (Ansprechpartnerin Claudia Holbe, Telefon (03 51) 94 35 95 und sich im Internet genauer informieren: www.arche-nova.org oder www.dresden.de.

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