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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2009/09/pm_109.php 29.05.2015 01:58:00 Uhr 18.09.2024 10:31:20 Uhr

Ergebnisse der Bundestagswahl 2009

Am 27. September 2009 fand die Wahl zum 17. Deutschen Bundestag statt.

Wahlergebnisse: Die CDU kam in Dresden mit 33,6 Prozent auf das drittbeste Ergebnis bei einer Bundestagswahl in Dresden. Die SPD musste starke Verluste hinnehmen und liegt nun bei 15,0 Prozent. DIE LINKE legte um 1,5 Punkte auf 21,2 Prozent zu. Die GRÜNEN übertrafen mit 12,6 Prozent die 10-Prozent-Marke deutlich und erreichten ihr bestes Ergebnis bei Bundestagswahlen in Dresden. Die FDP konnte sich nicht weiter steigern (13,6 Prozent), hat jedoch das zweitbeste Ergebnis seit 1990 erreicht. 

Die Direktmandate eroberten Andreas Lämmel (Wahlkreis 160) und Arnold Vaatz (Wahlkreis 161) - beide CDU - mit 36,6 bzw. 36,4 Prozent der Stimmen. Damit erreichten beide fast das gleiche Ergebnis wie zur letzen Bundestagwahl. Die SPD-Kandidaten erreichten 2005 den zweiten Platz, jetzt mussten sie diesen Platz an die LINKEN abtreten.

Die Ergebnisse von CDU und den LINKEN in den Stadtteilen verhalten sich fast überall spiegelbildlich. Hochburgen der CDU sind Gebiete mit geringer Zustimmung zu den Linken und umgekehrt. Die Neustadt ist Hochburg der Grünen.

Bei den relativen Mehrheiten ist die ganze Stadt CDU-dominiert bis auf die Äußere Neustadt und die Leipziger Vorstadt (GRÜNE) bzw. Gorbitz-Ost und Gorbitz-Süd (Die LINKEN).

Die LINKEN hatten Verluste in Loschwitz, Schönfeld/Schullwitz und Bühlau. Gewinne erreichte sie in ihrer Hochburg Prohlis.

Die SPD ist gleichmäßig über das Stadtgebiet verteilt. Sie verlor am meisten in ihren bisherigen Hochburgen in der Innenstadt.

Bei den GRÜNEN wird die Ungleichmäßigkeit immer größer. Die größten Gewinne gab es in den Hochburgen. Die Spanne zwischen dem kleinsten und größten Wert (Prohlis-Süd zu Äußerer Neustadt) beträgt jetzt 1 zu 9.

Für die FDP gab es Gewinne vor allem im Ortsamtsbereich Pieschen sowie Hellerau, Langebrück und Weißig sind hervorzuheben.

 

Großstadtvergleich: Beim Vergleich von 20 deutschen Großstädten über 300 000 Einwohner bzw. 11 ostdeutscher Großstädte über 100 000 Einwohner gibt es für Dresden einige Besonderheiten:

  • - Dresden ist die Stadt mit dem höchsten CDU-Anteil. Sie liegt über 6 Punkte über dem Städtedurchschnitt
  • - Dresden ist die Stadt mit dem niedrigsten SPD-Anteil. Sie SPD-Anteile liegen im Gebiet der alten Bundesrepublik um ein Drittel höher.
  • - Unter den ostdeutschen Großstädten hat Dresden den größten FDP-Anteil und (nach Jena) den größten Anteil bei den GRÜNEN.
  • - Die LINKE erzielt in Dresden unter den ostdeutschen Großstädten ihr schlechtestes Ergebnis.

 

In Dresden waren 421 639 Wahlberechtigt. Die Zahl der Wahlberechtigten war um 23 600 oder 5,9 Prozent höher als zur letzten Bundestagswahl 2005. Die Wahlbeteiligung war mit 67,6 Prozent jedoch so niedrig wie noch zu keiner Bundestagswahl. Der Negativtrend, der zur Europawahl gestoppt schien und zur Landtagswahl wieder begann, setzte sich weiter fort. 

Der erleichterte Zugang zur Briefwahl brachte eine höhere Briefwählerzahl, aber keine höhere Wahlbeteiligung. Fast jeder vierte Wähler wählte mit Wahlschein. Einen neuen Rekord gab es bei der Beantragung der Wahlscheine im Internet - 30 Prozent der Antragsteller wählten diesen Weg.

Die Wahlbeteiligung ging in allen Stadtteilen zurück. Dennoch war die Wahlbeteiligung im Dresdner Osten, in Gönnsdorf/Pappritz (78 Prozent), Loschwitz (79,3 Prozent) und Bühlau/Weißer Hirsch (77,5 Prozent) am höchsten.

 

Die 52-seitige Broschüre „Bundestagswahl 2009 - Ergebnisse in Dresden" auf der Basis des vorläufigen Endergebnisses bis zu den Wahlbezirken kostet 8 Euro und kann bei der Kommunalen Statistikstelle (Nöthnitzer Straße 5, Telefon: (03 51) 4 88 11 00, Fax: (03 51) 4 88 11 13, E-Mail: statistik@dresden.de) bestellt werden.

 

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