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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2009/09/pm_055.php 29.05.2015 01:57:25 Uhr 19.10.2024 04:56:38 Uhr

Ab 21. September neue Künstlerbund-Ausstellung in der „Galerie 2. Stock“

Am 21. September eröffnet Kulturbürgermeister Dr. Ralf Lunau 17 Uhr in der „Galerie 2. Stock“ im Rathaus die Ausstellung „ARBEITEN – Eine Ausstellung des Künstlerbund Dresden e. V.“ – danach führt die Kunstvermittlerin Claudia Reichardt in die Ausstellung ein. Nach der im April eröffneten Ausstellung LEBEN und der seit Juni präsentierten Ausstellung WOHNEN zeigt der Künstlerbund Dresden e. V. nun die Folgeausstellung ARBEITEN mit Werken von Künstlerbundmitgliedern. Die 14 in dieser Gruppenschau gezeigten künstlerischen Positionen nähern sich auf unterschiedlichste Weise und mittels vielerlei Medien dem Thema „Arbeiten“. Das Thema Portrait und Arbeit greifen Mandy Friedrich und Katharina Probst mit ihrer künst-lerischen Arbeit auf. Sie zeigen uns Spuren eines langen Arbeitslebens sowie die Agentur für Arbeit als einen Ort, an dem bezahlte und fehlende Arbeit gleichermaßen aufeinander treffen. Ein Kaleidoskop von Arbeitsvorgängen präsentieren Wolfgang Smy mit Siebdrucken von Industriearbeitern und Mandy Herrmann-Amrouche mit Collagen persönlicher arbeitsbezogener Einflüsse. Diese Fülle wird schließlich um Malerei von Viola Schöpe ergänzt, die sich intensiv mit dem kreativen Arbeitsprozess von Musikerinnen und Musikern auseinandersetzt. Dass ein schlafender Kopf auch nachts noch arbeitet, zeigt uns Krista Grunicke, die in ihren anderen Arbeiten zeichnend Kräfte symbolisiert, die für unsere tägliche Arbeit notwendig sind. Mit ihren Spachtelarbeiten bietet uns Jana Morgenstern eine neue Interpretation von Arbeit, in dem sie das Werkzeug als Medium sprechen lässt und spielerisch arbeitend neue Gebilde und Bildräume entstehen lässt. Christopher Haley Simpson belebt den nunmehr verschwundenen Arbeitsprozess an der Frauenkirche mit seiner Ölmalerei wieder, während Franz Zadnicek fotografisch seinen Arbeitsbegriff als kontinuierliche Bauarbeit am Dresdner Stadtbild interpretiert. Mit Fotografiken einer stillgelegten Zugbrücke in Ohio thematisiert Detlef Schweiger das innere Leben und Arbeiten der Konstruktion an sich. An Orte, die Arbeit reflektieren, führt uns die großformatige Malerei von Matthias Kistmacher, der auf die Eingriffe in das Gleichgewicht natürlicher Lebensprozesse hinweist. Diese Thematik greift auch Michael Dobbelt mit seiner surrealen Formensprache auf und lässt uns an Einsamkeit, Distanz und Anonymität des Arbeitsalltages teilhaben. Das Künstlerduo K.H.Wagner wählt hingegen einen konzeptionellen Einstieg in das Thema und präsentiert Fragebogen, die Antworten zu Arbeitssituationen preisgeben und gleichermaßen Fragen zum künstlerischen Arbeiten aufwerfen. Dass Arbeiten selbst bei den Fleißigen immer wieder rhythmisch unterbrochen wird, offenbart uns unterdessen Katharina Lewonig mit ihrer Sofakissen-Collage. Der Künstlerbund Dresden e. V. ist Berufsverband und Interessenvertretung der in Dresden lebenden bildenden Künstlerinnen und Künstler und hat derzeit rund 450 Mitglieder. Die Ausstellung kann vom 22. September bis 5. Januar 2010 besucht werden. Geöffnet ist die „Galerie 2. Stock“ montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Als Ort der Kunstvermittlung und Kunstförderung erfüllt die „Galerie 2. Stock“ das viel zitierte Prädikat „Kunststadt Dresden“ im Verwaltungszentrum Rathaus mit Leben. Darüber hinaus gewinnt das Rathaus, das die Oberbürgermeisterin noch mehr als bisher für die Dresdnerinnen und Dresdner öffnen möchte, mit den vier Mal jährlich wechselnden Kunstangeboten der „Galerie 2. Stock“ an Attraktivität.