Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2009/09/pm_028.php 29.05.2015 01:57:07 Uhr 30.11.2024 01:40:10 Uhr |
Die Landeshauptstadt Dresden unterstützt die Eislöwen in der bevorstehenden Saison
Oberbürgermeisterin Helma Orosz, hat heute über die durch die Betriebsgesellschaft ESCD mbH (Eislöwen) erbetene Unterstützung entschieden. Am Nachmittag unterzeichnete sie die entsprechenden Vereinbarungen und unterrichtete umgehend die zuständigen Ausschüsse und den Stadtrat über diese Eilentscheidung. Damit wurden die Voraussetzungen geschaffen, dass die Eislöwen heute noch die geforderten Nachweise zum Erhalt der Spiellizenz für die Saison 2009/2010 einreichen können.
Hintergrund der Entscheidung ist die am Freitag gegenüber der Landeshauptstadt Dresden geäußerte Bitte um Unterstützung bei der Absicherung der bevorstehenden Saison. Aufgrund eines durch einen unabhängigen Wirtschaftsprüfer festgestellten Defizits in der Etatplanung der Spielsaison 2009/2010 in Höhe von 482 000 Euro drohte dem Eishockey-zweitligisten der Entzug der Lizenz.
Wichtig für die Entscheidung der Landeshauptstadt war, dass kein zusätzliches Geld für die Unterstützung der finanziell in Schieflage geratenen Gesellschaft benötigt und aufgebracht werden muss. So einigte man sich auf eine Stundung der bestehenden Forderungen aus der bisherigen Saison in Höhe von 108 000 Euro. Darüber hinaus wurden die Fälligkeiten der bestehenden Verträge zur Nutzung der Freiberger Arena Dresden entsprechend der finanziellen Leistungsfähigkeit der Gesellschaft angepasst.
Bei einem Lizenzentzug durch die ESBG mbH würde es in der anstehenden Saison kein Zweitligaeishockey in der Landeshauptstadt Dresden geben. Neben dem Verlust an sportlicher Attraktivität könnte die Landeshauptstadt Dresden keine Einnahmen aus dem Spielbetrieb erwarten und würde die Zahlung der offenen Forderungen riskieren. Darüber hinaus hätte die Einstellung des Spielbetriebes auch erhebliche Auswirkungen auf die Nachwuchsarbeit des Stammvereines, ESCD e.V.. Dieser erhält von der Betriebsgesellschaft ESCD mbH aufgrund eines Kooperationsvertrages einen nicht unerheblichen finanziellen Ausgleich für die Sicherung der Nachwuchsarbeit.
Auch durch die Eislöwen mussten in den vergangenen Tagen entsprechende Hausaufgaben erledigt werden. Da der Beitrag der Stadt die gesamte Deckungslücke nicht schließen kann, musste der Verein entsprechende zusätzliche Gelder akquirieren. Dies konnte durch verbindliche Sponsorenzusagen sowie durch deutliche Einschränkungen in den Personalkosten erfolgen.
Oberbürgermeisterin Helma Orosz: „Eishockey hat in Dresden eine lange und erfolgreiche Tradition. Wir unterstützen die Eislöwen Dresden in dieser schwierigen Lage, erwarten jedoch, dass durch die Verantwortlichen konkrete Maßnahmen zur Sanierung des Unternehmens umgesetzt und die erteilten Auflagen vollumfänglich erfüllt werden." Teil der Auflagen ist es, das die Gesellschaft monatlich bei der Stadt Berichte über die finanzielle und sportliche Entwicklung vorlegen muss. Die Stadt muss außerdem in die Etatplanung künftig einbezogen werden.
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