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„Schwergewichtige Erfindung – 120 Jahre BH“ - Vortrag im Stadtarchiv

„Schwergewichtige Erfindung - 120 Jahre BH", unter dieser Überschrift steht ein Vortrag im Stadtarchiv, der nicht nur Frauen interessierten dürfte. Das Frauenstadtarchiv und das Stadtarchiv Dresden laden dazu am Montag, 7. September, 18 Uhr ins Stadtarchiv Dresden, Elisabeth-Boer-Straße 1 ein. Der Eintritt ist kostenfrei. Den Vortrag halten Isabel Schellenberger, angehende Historikerin, Angelika Beer, ehrenamtliche Mitarbeiterin des Frauenstadtarchivs, sowie Friederike Schilder, Schülerin der 10. Klasse des Marie-Curie-Gymnasiums. Sie informieren über die Geschichte des Büstenhalters von den Ursprüngen bis zu seiner aktuellen Vielfalt. Ergänzend dazu sind eine Ausstellung älterer Büstenhalter-Modelle sowie eine kleine Modenschau zu sehen.

Der Blick in die Geschichte belegt, dass es bereits in der Antike die Möglichkeit für Frauen gab, die Brüste zu bedecken und zu stützen. Das erste Patent auf einen modernen Büstenhalter meldete jedoch erst die Französin Corsetiére Herminie Cadolle 1889 in Paris an. Zehn Jahre später „befreite" die Dresdner Hausfrau Christine Hardt die Frauen auch in Deutschland aus der Beengtheit des Korsetts. Ihr „Frauenleibchen als Brustträger" bestand aus zusammengeknüpften Damentaschentüchern und Männerhosenträgern. Es sollte dazu dienen „die Brüste aufrecht zu halten, ohne die Function einer gesunden Brust irgendwie zu beeinträchtigen. Dabei sind die Brustbehälter der jeweiligen Grösse der Brust gemäss verstellbar." (Kaiserliches Patentamt: Patentschrift Nr. 110888, Fräulein Christine Hardt in Dresden. Frauenleibchen als Brustträger, 05. September 1899.)
Seit Beginn des 20. Jahrhunderts ermöglichen weitere BH-Patente aus dem In- und Ausland die Entwicklung des Büstenhalters.

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