Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2009/08/pm_097.php 29.05.2015 01:56:44 Uhr 30.11.2024 01:34:42 Uhr |
Landtagswahl in Dresden: Alle Direktmandate gehen an die CDU
Verluste bei der CDU und den Linken - Gewinne bei den Grünen und der FDP
Die CDU konnte in allen sechs Dresdner Wahlkreisen das Direktmandat erobern. Nach dieser Landtagswahl ziehen voraussichtlich 24 Abgeordnete mit Dresdner Wohnsitz in den Sächsischen Landtag ein (8 Direktmandate, 16 über Landesliste).
In den Stadtteilen hatte die CDU ihre Hochburgen weiterhin am Stadtrand. Mehr als 50 Prozent erhielt sie in Schönfeld/Schullwitz. In der Äußeren Neustadt hatte sie ihr schlechtestes Ergebnis mit 15,3 Prozent.
Die Hochburgen der Linken liegen im Stadtzentrum und in Prohlis sowie Gorbitz. Die niedrigsten Ergebnisse erzielten die Linken in Blasewitz, Striesen-Ost, Loschwitz/Wachwitz und Schönfeld/Schulwitz mit ca. 11 Prozent.
Für die SPD scheinen sich die Innenstadt, die Südvorstadt und Plauen zu Hochburgen zu entwickeln. Ihren höchsten Wert erreichte sie im Studentenviertel Südvorstadt-Ost. Am Stadtrand und in der Albertstadt ist dagegen ihr Anteil gering.
Das Ergebnis der Grünen ist durch Extreme gekennzeichnet: Es reicht von unter 5 Prozent in Reick und Prohlis bis über 40 Prozent in der Äußeren Neustadt.
Die FDP legte in allen Stadtteilen deutlich zu (zwischen einem und sieben Prozentpunkten), am meisten in den Ortschaften. Niedrige Ergebnisse erzielt die FDP in der Neustadt und im Stadtzentrum.
In acht Stadtteilen erzielte die NPD mehr als 6 Prozent. Abgesehen von Cotta sind das alles Plattenbaubezirke. In den Grünen-Hochburgen blieb sie unter 2 Prozent.
Für die Piraten entschieden sich mehr als 8 Prozent in der Äußeren Neustadt, Leipziger Vorstadt und der Friedrichstadt. Am Stadtrand fanden sie kaum Anhänger.
Bei den Listenstimmen musste die CDU Verluste hinnehmen (-2,7 Prozent). Der Rückgang bedeutete eine Zunahme bei den Grünen um 1,9 Prozentpunkte, der FDP um mehr als 4 Prozent und der SPD um 1,8 Prozentpunkte. Die NPD verfehlte die 5-Prozent-Marke deutlich. Der größte Verlierer waren aber Die Linken, die mehr als 5 Prozentpunkte einbüßten. Der Gewinn bei den sonstigen Parteien geht auf das Konto der Piraten, die in Dresden 3,4 Prozent erzielten.
Die Zahl der Wahlberechtigten zur Landtagswahl betrug in Dresden 419 395, das sind fast 7 Prozent mehr als zur Landtagswahl 2004. An der Wahl beteiligten sich 57 Prozent der Wahlberechtigten. Das ist die niedrigste Wahlbeteiligung bei einer Landtagswahl (bisheriges Minimum 1994 mit
60,6 Prozent). Der Negativtrend bei der Wahlbeteiligung, der bei der diesjährigen Europa- und Kommunalwahl gestoppt zu sein schien, setzte sich fort. Dafür wuchs der Briefwähleranteil: Mehr als jeder fünfte Wähler wählte per Briefwahl.
In den Stadtteilen lag die höchste Wahlbeteiligung in Gönnsdorf/Pappritz (69,8 Prozent) und Loschwitz (69,5 Prozent) sowie Bühlau/Weißer Hirsch (69,5 Prozent), am niedrigsten in Gorbitz-Süd (41,4 Prozent) und der Friedrichstadt (41,8 Prozent).
Als einzige der drei großen sächsischen Städte - Leipzig, Chemnitz, Dresden - hatte die sächsische Landeshauptstadt eine höhere Wahlbeteiligung als Sachsen insgesamt.
Die SPD hatte in Dresden unter den drei Großstädten den geringsten Wähleranteil, die CDU den größten. Die Linken hatten in Dresden ihr schlechtestes Ergebnis. Dresden ist weiterhin die Grünen-Hochburg in Sachsen. Auch für die FDP ist Dresden eine Hochburg.
Die 55-seitige Broschüre „Landtagswahl 2009 - Ergebnisse in Dresden" mit weiteren Informationen kann für 10 Euro bei der Kommunalen Statistikstelle (Nöthnitzer Straße 5, Fax (03 51) 4 88 69 13, Telefon (03 51) 4 88 11 00, E-Mail statistik@dresden.de) bestellt oder abgeholt werden.
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