Übung „Luftnot 2009“ - Stadt probt Einsatzbereitschaft

Heute Vormittag, 22. August, fand in der Stadt Dresden eine Katastrophenschutzübung statt. Es war eine Vollübung, das heißt, dass der Verwatungsstab (Rathaus), die Technische Einsatzleitung (Louisenstraße) und die Einsatzkräfte vor Ort gemeinsam geübt haben. Dabei gab es folgendes Szenario:

Heute Morgen, 9.30 Uhr ist in Dresden ein Passagierflugzeug abgestürzt. Es handelt sich um eine Boeing 737 mit 122 Personen an Bord. 18 von ihnen sind tot, die übrigen verletzt.

Die Maschine der Fluggesellschaft Test Air war von München nach Warschau unterwegs und sollte in Dresden zwischenlanden. Vor dem Absturz in Dresden hatte der Pilot Rauch im Cockpit gemeldet. Der Absturz geschah westlich des Flughafens über einem unbewohnten Gebiet. In der Nähe befindet sich ein Baumarkt, der geschlossen wurde.

5000 Liter Kerosin sind ausgelaufen. Feuerwehren und Rettungskräfte aus Dresden und der Region sind im Einsatz. Die Autobahnabfahrt A4 Flughafen ist gesperrt, ebenso die Ludwig-Kossuth-Straße und der Bauernweg. Das Trinkwasser ist verschmutzt. Es besteht Brandgefahr. Rund 900 Einwohner werden evakuiert. Es wurde Katastrophen-Voralarm ausgelöst.

310 Einsatzkräfte mit 73 Fahrzeugen waren an der Übung beteiligt. Darüber hinaus sicherten 170 Einsatzkräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehren die Tageseinsatzbereitschaft in Dresden.

Oberbürgermeisterin Helma Orosz informierte sich am Unfallort Flughafen, in der Feuerwehrleitstelle Louisenstraße und im Verwaltungsstab im Rathaus über die Lage: „Ich bedanke mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz. Ich hoffe, dass solch eine Lage nie eintritt. Wenn doch, weiß ich, dass wir darauf gut vorbereitet sind."

Aus Sicht des Amtes für Brand- und Katastrophenschutz verlief die Übung erfolgreich. Vor allem die Planungen im Vorfeld und auch die Abläufe waren stimmig.

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