Gedenkstele der Gefangenenanstalt Mathildenstraße wird umgesetzt

Morgen (4. August) setzt das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft der Landeshauptstadt Dresden die „Gedenkstele für die Häftlinge der Gefangenenanstalt Mathildenstraße, 1933-1945" dauerhaft um. Sie wird von ihrem jetzigen Standort an der Ecke Pillnitzer Straße/Gerichtsstraße an die Einmündung der Ritschelstraße in die Pillnitzer Straße umgesetzt. Grund für das Vorhaben sind umfangreiche Leitungsumverlegungen im bestehenden Fernwärmeversorgungsnetz, die von der DREWAG Stadtwerke GmbH in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Dresden durchgeführt werden. Die Kosten für diese Baumaßnahmen betragen ca. 7500 Euro. Der neue Standort für die Gedenkstele befindet sich ebenfalls auf dem Gelände der ehemaligen Haftanstalt.

Jährlich findet an dieser Gedenkstele am zweiten Sonntag im September, dieses Jahr 13. September, eine Gedenkveranstaltung des Bundes der Antifaschisten e. V. statt.

Die Haftanstalt Mathildenstraße war eine zum Landgericht Dresden gehörende Haftanstalt, die von 1878 bis 1945 bestand. Von 1933 bis 1945 wurden in ihr sowohl politische Gegner des Naziregimes als auch Dresdner Juden und eine Vielzahl Tschechen inhaftiert. Bei Luftangriffen auf Dresden im Februar 1945 wurde das Gerichtsgebäude mitsamt Haftanstalt zerstört, wodurch mehr als 400 Gefangene den Tod fanden.

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