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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2009/08/pm_006.php 29.05.2015 01:55:45 Uhr 04.01.2025 19:26:03 Uhr

Statement zur Absage von Wolfram Köhler

Oberbürgermeisterin hält am Konzept fest

„In der Nacht von Samstag zu Sonntag habe ich Wolfram Köhler angerufen und er informierte mich, dass er für eine Aufgabe in Dresden nicht mehr zur Verfügung stehe", sagt Oberbürgermeisterin Helma Orosz. „Seine Absage und die von ihm angeführten Gründe sind für mich in vielerlei Hinsicht eine Enttäuschung. In einem langen Prozess haben wir die Idee zur Neuordnung des Veranstaltungsmanagements in Dresden voran getrieben. Schon am Anfang dieses Prozesses war absehbar, dass dieses Vorhaben nicht nur auf Gegenliebe innerhalb und außerhalb der Verwaltung stoßen wird. Ich habe mein Amt angetreten unter anderem mit der Maßgabe, überholte und wenig effiziente Strukturen aufzubrechen und Defizite abzustellen. Die Zielstellung, Dresden im Bereich der Veranstaltungen und Events besser aufzustellen, muss zwangsläufig dazu führen, die von Herrn Köhler zu Recht kritisierten „Fürstentümer" abzuschaffen. Deshalb hat mich der Widerstand gegen eine Neuordnung des Veranstaltungsmanagements auch nicht überrascht. Entscheidend war, dass es uns gelungen ist, eine Mehrheit für diese wichtigen Strukturveränderungen im Stadtrat zu finden und viele Beteiligte ins Boot zu holen.

Eine Zeitung bezeichnete heute das Rathaus als unregierbar. Dies ist falsch. Wäre das Rathaus unregierbar, dann wäre ein Mehrheitsbeschluss über die Neuordnung und die Berufung Köhlers überhaupt nicht zustande gekommen. Mit einer erneuten Beschlussfassung im Stadtrat, unter Berücksichtigung des OVG-Beschlusses, hätte Wolfram Köhler seine Arbeit beginnen können und dies mit meiner vollen Unterstützung. Dass es nun dazu nicht kommt, bedaure ich sehr.

Für mich steht fest, dass wir weiter an der vom Stadtrat beschlossenen Neuordnung des Veranstaltungsmanagements arbeiten müssen. Jetzt dieses Themenfeld einfach liegen zu lassen, obwohl die Defizite bekannt sind und von vielen auch lauthals beklagt werden, wäre genau das falsche Signal. Ich werde mich nun unverzüglich mit den Fraktionen über das weitere Verfahren abstimmen."

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