Statistik: Junge Dresdner wählen Piratenpartei

Die Kommunale Statistikstelle hat die Europawahl 2009 analysiert und ist zu folgenden Ergebnissen gekommen:

Bei der Wahlbeteiligung zeigt sich eine deutliche Altersabhängigkeit. Während die 25- bis 29-Jährigen nur zu 43 Prozent zur Wahl gingen, waren es bei den 60- bis 69-Jährigen fast 60 Prozent.

Die 18- bis 24-jährigen Männer wählten zu fast zehn Prozent die Piratenpartei. Die Grünen verloren gegenüber 2004 in dieser Altersgruppe mehr als sechs Prozentpunkte. Die Rechtsaußen-Parteien (REP und DVU) erreichten nicht mehr sechs, sondern nur noch zwei Prozent.

In fast allen Altersgruppen nahm der Anteil der CDU-Wähler ab, bei den über 60-Jährigen ergab sich aber ein Plus von zehn Prozentpunkten, sodass die CDU insgesamt noch gewinnen konnte.

Die Verluste der CDU in den mittleren Altersjahrgängen kamen der FDP zugute, die dort zwischen 4 und 7 Punkten zulegte.

Die LINKE konnte ihren Anteil gegenüber 2004 nur unter den 18- bis 24-Jährigen halten. Die über 60-Jährigen sind allerdings immer noch die Hauptwählerschaft.

In der ältesten Wählergruppe nahm die SPD um 3 Punkte ab, in den anderen Wählergruppen meist zu, bei den 25- bis 34-Jährigen am stärksten, jedoch auf geringem Niveau.

Die dargestellten Ergebnisse sind im Faltblatt „Dresdner Zahlen aktuell", Ausgabe 1-3/2009 abgedruckt. Das Faltblatt liegt in den Rathäusern aus und kann bei der Kommunalen Statistikstelle telefonisch über die Nummer 4 88 11 00 oder per statistik@dresden.de kostenlos angefordert werden.

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