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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2009/07/pm_027.php 29.05.2015 01:53:38 Uhr 02.12.2024 05:08:06 Uhr

Stadt bereitet Ausstellung und Broschüre zum einhundertsten Rathausjubiläum vor

„Es wurde schnelle Hilfe angefordert – doch ich war schneller und kam, noch ehe sie eintraf, im Rathaus zur Welt.“ Das schreibt Ilse Annemarie Müller über ihre ungewöhnliche Geburt. Sie kam 1929 im Rathaus Leuben zur Welt, „Hertzstraße 23“ steht schwarz auf weiß in ihrer Geburtsurkunde. Wie Frau Müller haben vielleicht auch andere Dresdnerinnen und Dresdner Ungewöhnliches in den Dresdner Rathäusern erlebt. Nach diesen Geschichten sucht die Stadt. Sie bereitet eine Ausstellung mit dem Titel „Dresdner Rathäuser“ und eine gleichnamige Broschüre vor. Beides ist für nächstes Jahr geplant, wenn das Neue Rathaus am Dr.-Külz-Ring 19 sein 100-jähriges Bestehen feiert. Die Ortschronisten, die bereits die Broschüre „Verlorene Kirchen“ verfassten, sind auch die Autoren der Rathäuser-Broschüre. Sie forschen in öffentlichen Archiven und recherchieren Literatur, um die Bau- und Nutzungsgeschichte des zentralen und der anderen Rathäuser sowie der Gemeindeämter der einst selbstständigen Vororte und Dörfer vorzustellen. Dazu gehört das erste auf dem Altmarkt erríchtete Dresdner Rathaus, das 1380 zum ersten Mal erwähnt und 1707 abgebrochen worden ist. Seine Fundamente wurden vor zwei Jahren beim Bau der Tiefgarage entdeckt. Die Ortschronisten werten auch private Sammlungen aus und setzen auf die tatkräftige Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger. Sie suchen zum Beispiel Gegenstände, die an die historischen Rathäuser Dresdens erinnern. Von Interesse sind auch Berichte, die über besondere Ereignisse und Erlebnisse im Zusammenhang mit diesen Bauten stehen. Gesucht werden historische Dokumente und Urkunden sowie Bezugsscheine. Fotos von feierlichen privaten und öffentlichen Anlässen wie Hochzeiten oder Jugendweihen sind willkommen. Ebenso skurrile Verwaltungsakte und Erinnerungen ehemaliger Mitarbeiter aus der Zeit vor 1989. Informationen und Leihgaben nimmt das Amt für Kultur und Denkmalschutz der Landeshauptstadt Dresden entgegen. Ansprechpartner ist Dirk Schumann. Wer einen Termin vereinbaren möchte, setzt sich mit ihm per Telefon 4 88 89 63 oder E-Mail dschumann@dresden.de in Verbindung. Die Adresse für Zuschriften lautet: Landeshauptstadt Dresden, Amt für Kultur und Denkmalschutz, Dirk Schumann, PF 12 00 20, 01001 Dresden. Persönliche Erinnerungen werden auf Wunsch anonym wiedergegeben. Leihgeber erhalten Freiexemplare der im Herbst 2010 erscheinenden Broschüre.

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