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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2009/06/pm_078.php 29.05.2015 01:52:29 Uhr 18.09.2024 10:35:20 Uhr

Arbeit der örtlichen Unfallkommission in der Landeshauptstadt Dresden 2008

Die Unfallkommission Dresden informiert auch in diesem Jahr wieder über ihre Arbeit und die damit verbundenen Erfolge aus dem Vorjahr.

Die Aufgabe der örtlichen Unfallkommission ist es, Stellen in der Stadt, an denen besonders häufig Unfälle passieren, aufzuspüren und zu entschärfen. Dazu erhält die Kommission rege Unterstützung von der städtischen Polizei. Diese zeichnet Unfälle auf und erfasst sie statistisch. Durch diese genaue Aufzeichnung und Dokumentation des Unfallgeschehens in Dresden kann die Polizei die sogenannten „Unfallhäufungsstellen" lokalisieren und die Unfallkommission darüber informieren. Die Kommission, bestehend aus Vertretern der örtlichen Polizeidienststelle sowie der Straßenbaubehörde und der Verkehrsbehörde des Straßen- und Tiefbauamts, hat nun die Aufgabe, die Unfallstelle zu inspizieren und nach entsprechenden Maßnahmen zur Behebung der Unfallursachen zu suchen. Häufig sind das kurzfristige Maßnahmen, wie eine Verbesserung der Fahrbahnmarkierungen, die Einrichtung von Parkverbotsbereichen, Geschwindigkeitsbeschränkungen oder auch die Änderung der Betriebszeiten von Ampelanlagen.

Insgesamt 329 „Unfallhäufungsstellen" wurden im Erfassungszeitraum von 2004 bis 2006 in Dresden registriert. Davon konnte die Unfallkommission auch im Jahr 2008 wieder einige reduzieren. So wurde beispielsweise an der Kreuzung Wormser Straße/Huttenstraße die Vorfahrtsituation durch Markierungen verdeutlicht und die Sicht verbessert, indem das Parken unmittelbar am Knotenpunkt durch Sperrflächen eingeschränkt wurde.

Auf der Grundstraße auf Höhe der Einmündung zur Tännichtstraße wurde eine Ampelanlage installiert. Diese soll nicht nur Schulkindern ein sicheres Erreichen der Bushaltestelle garantieren, sondern auch das Unfallgeschehen an der gesamten Einmündung reduzieren.

Die Albertbrücke und ihre Brückenköpfe Rosa-Luxemburg-Platz und Sachsenallee sind seit langem Risikobereiche für Unfälle mit Radfahrerbeteiligung. Maßnahmen wie Beschilderungen und eine Rotmarkierung der Radwege zeigten bisher keinen Erfolg. Die Unfallkommission fordert daher, mit der anstehenden Sanierung der Albertbrücke auch die Brückenköpfe umzubauen und so die Radverkehrsführung zu verbessern. Als Sofortmaßnahme wurde die Erneuerung der Rotmarkierungen der Radwege in den Zufahrten der Florian-Geyer-Straße festgelegt, um so die Aufmerksamkeit auf den Radverkehr zu erhöhen.

Seit Eröffnung der Autobahn A 17 gibt es an der Anschlussstelle Prohlis auffällig viele Unfälle: Linksabbieger in Richtung Dreieck Dresden-West kollidieren an dieser Stelle häufig mit den Geradeausfahrern in Richtung Goppeln. Die Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit auf 50 km/h, führte ebenso wenig zum gewünschten Ziel wie eine Änderung der Fahrbahnmarkierungen und das Aufstellen von Hinweistafeln mit der Aufschrift „Unfallgefahr". Als vorübergehende Lösung wurde eine temporäre Ampelanlage aufgestellt.

Auf der Radeburger Straße wurden im Kreuzungsbereich mit der Meinholdstraße Verkehrszeichen aufgestellt, die den Verkehr in Richtung Dresden auf die Gefahr eines Auffahrunfalls vor der Ampelanlage aufmerksam machen sollten. Diese und weitere Maßnahmen zeigten bis heute keine positive Wirkung, sodass weitere Schritte eingeleitet werden müssen. Unter anderem wird über die Aufstellung einer „stationären Geschwindigkeitsüberwachungsanlage" - umgangssprachlich auch als „Blitzer" bekannt - nachgedacht.

Die örtliche Unfallkommission arbeitete auch im vergangenen Jahr wieder sehr intensiv an der Beseitigung von Unfallstellen. Trotz aller Bemühungen sind Unfälle im Straßenverkehr jedoch auch in Zukunft nicht zu vermeiden.

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